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Wohneigentum und Ruhestand: Was beim Renteneintritt zu beachten ist
Am Ende ihres Erwerbslebens spielen in der Regel Gedanken an ein Mehr an Freizeit die Hauptrol-le. Hobbies, Reisen und die Familie treten meist stärker in den Fokus. Alle Dinge, die man immer schon mal tun wollte und bisher nur die Zeit nicht fand, kommen auf große Listen. Die Zukunft er-scheint vielversprechend. Allerdings müssen auch Fragen zur finanziellen Absicherung und zur Wohnsituation gestellt und geklärt werden, empfiehlt Markus Mayer, Vorstandsmitglied des Immobi-lienverbands Deutschland IVD West aus Kirchheimbolanden. Denn eines ist sicher: Die meisten Menschen haben nach dem Renteneintritt ein deutlich kleineres Monatsbudget zur freien Verfü-gung.
Schon während der letzten Jahre im Berufsleben ist besonders Eigentümern von selbstgenutztem Wohnraum anzuraten, eine dezidierte Planung für „die Zeit danach“ zu machen. In dieser Phase leben Menschen in der Regel schon einige Jahre in ihrem Haus oder in der Eigentumswohnung. Idealerweise ist die Immobilie bereits schuldenfrei, alle Kredite sind zurückgezahlt. Und dennoch zeigt die Erfahrung von IVD-Experte Mayer: „Viele Menschen unterschätzen die laufenden und zu erwartenden Kosten einer dann schon älteren Immobilie massiv.“ Neben den Verbrauchskosten und den regelmäßigen Abgaben (wie z.B. der Grundsteuer) müssen auch die Beiträge zur Gebäu-deversicherung eingeplant werden.
Ab einer gewissen Lebensdauer der Immobilie werden zudem Modernisierungen und Sanierungen immer wahrscheinlicher. Wenn die Bausubstanz in die Jahre gekommen ist, werden größere Auf-wendungen immer wahrscheinlicher. Um abschätzen zu können, in welchem Umfang und wann solche Arbeiten auf die Immobilienbesitzer zukommen, rät Markus Mayer, sich rechtzeitig Rat vom Fachmann einzuholen. Hier kann beispielsweise ein Immobiliensachverständiger schon mit einem Kurzgutachten helfen. Begutachtet werden dabei unter anderem die Haustechnik, die Bausubstanz sowie bekannte „Problemkinder“ wie Schornsteine und Fenster. Sachverständige können darüber hinaus eine Prognose treffen, ob die Immobilie an ihrem Standort voraussichtlich an Wert gewinnt oder verliert. Diese Erkenntnis wiederum ist wichtig für die Entscheidung, ob größere Investitionen vorgenommen werden. Dies kann z.B. im Hinblick auf den späteren Erbfall Wichtigkeit erlangen.
Der IVD West rät darüber hinaus, das Vorliegen verschiedener Fördermöglichkeiten zu prüfen. So können Hausbesitzer beim barrierefreien Umbau genauso häufig von Förderprogrammen profitie-ren wie bei Investitionen in eine angemessene Sicherheitstechnik. Oft stehen dafür günstige KfW-Kredite bereit. Umso mehr gilt dies für eine energetische Sanierung: Eine bessere Wärmedämmung sowie die Anschaffung einer zeitgemäßen Heizung können langfristig dazu beitragen, Verbrauchs-kosten und somit die Belastungen im Alter gering zu halten.
Autor:Markus A. Mayer aus Kirchheimbolanden |
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