Hilfsbereitschaft für Notleidende der Ukraine
Erfolgreiche Spendenaktion
von Britta Bender
Klingenmünster. Schnell reagiert auf die Krisensituation in der Ukraine haben die beiden Kirchengemeinden aus Klingenmünster und die Ortsgemeinde, welche spontan zu einer Friedensandacht und Spendenaktion aufgerufen hatten. Für den Ab- und Weitertransport der Hilfsgüter hatte sich Bürgermeisterin Kathrin Flory frühzeitig an Daniel Grimm vom Aktionsbündnis „Füreinander-Miteinander–Südpfalz“ gewandt.
Es war die dritte Aktion, bei der Ortsbürgermeisterin Kathrin Flory und Daniel Grimm zusammenarbeiteten: zuerst bei der Maskennähaktion für die Corona-Pandemie, dann eine Spendenaktion für das Ahrtal und nun für die Menschen in der Ukraine.
„Z’amme halte und G’sund bleiwe. Diesen Wunsch verfolgen wir uns nun schon seit zwei Jahren. Zuerst wegen der Corona-Pandemie, dann kam die Flutkatastrophe im Ahrtal und eigentliche dachten wir, schlimmer kann es nicht kommen. Doch jetzt heißt es mehr denn je Z’amme halte in Europa und in der ganzen Welt und G’sund bleiwe – vor allem für die Menschen in der Ukraine“, so die bewegende Ansprache von Bürgermeisterin Kathrin Flory bei der ökumenischen Friedensandacht am vergangenen Samstag. Bereits vor Beginn wurden im Minutentakt Spenden im Mönchsaal abgegeben, viele helfende Hände sortierten und verpackten Hygieneartikel, Babynahrung und Windeln, Medikamenten, stapelweise Konserven und vieles mehr.
Die gepackten Kisten wurden versehen mit der Auflistung des Inhaltes in deutscher, englischer und ukrainischer Sprache und in vier Kleinlaster und einen großen Anhänger geladen.
„Es war ein grandioser Tag und keinesfalls zu erwarten, dass in dieser kurzen Zeit in Summe vier Sprinter und ein großer Anhänger das Resultat sein würden“, zeigt sich Daniel Grimm beeindruckt. Auch Alexander Schweitzer hatte eine Sammelstelle im Bürgerbüro in Bad Bergzabern eingerichtet und konnte dank großzügigen Spenden unzählige Hilfsgüter für die notleidenden Menschen aus der Ukraine beisteuern.
Daniel Grimm, Kathrin Flory und auch Minister Alexander Schweitzer zeigten sich überwältigt von so viel Hilfsbereitschaft, von so vielen Spenden, nicht nur aus Klingenmünster sondern darüber hinaus. Großes Lobe von den Dreien: „Danke an alle – an Spender und Helfer“.
Neben den vielen Sachspenden wurden am vergangenen Samstag auch 2000 Euro gespendet, die an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe überwiesen wurden.
Inzwischen sind sechs Frauen und fünf Kinder aus dem Krisengebiet in Klingenmünster angekommen. Einige Menschen im Ort haben bereits angekündigt, Wohnraum für die Geflüchteten zur Verfügung zu stellen.
Am Samstag, 19. März, wird es eine weitere Spendenaktion geben. Der Förderverein der Grundschule, die katholische Frauengemeinschaft und der Kindergarten organisieren von 12 bis 18 Uhr einen Kuchen- und Waffelverkauf beim Pfarrzentrum. An diesem Tag, aber auch in der Zwischenzeit bis dahin, können Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Kindernahrung, Tiernahrung, Verbandsmaterial, Medikamente, Powerbanks, Taschenlampen und Batterien abgegeben. Auch Transportkartons werden benötigt.
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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