Vier Tausend Euro für Ehrenamt
Nachbarschaftshilfe Sand erhält Förderung
Schönenberg-Kübelberg. Die Corona-Pandemie hat viele ehrenamtliche Initiativen und Helfer ins Straucheln gebracht: Kontaktbeschränkungen erschweren die Arbeit. Die Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen kostet zusätzliches Geld. Mehr denn je sind Menschen in der Pandemie auf dieses Engagement vor der Haustür angewiesen.
Die Bundesministerin für ländliche Räume, Julia Klöckner, hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landkreistag das millionenschwere Soforthilfeprogramm „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.“ aufgelegt. Damit greift die Ministerin den Ehrenamtlichen gezielt unter die Arme: Sie können Zuwendungen etwa für Schutzausrüstung, Hilfsmittel für den Transport von Lebensmitteln oder digitale Ausstattung erhalten. Über 560 Interessenbekundungen sind beim Ministerium eingegangen.
Gefördert wird auch die Nachbarschaftshilfe Sand des Kultur- und Heimatvereins Sand in Schönenberg-Kübelberg mit 4090 Euro. Mit dem Geld wollen die Freiwilligen einen Einkaufsservice für Menschen einrichten, die zu den Risikogruppen zählen. Dafür werden unter anderem Transportboxen für Lebensmittel benötigt. Außerdem will die Nachbarschaftshilfe ein Zelt, Absperrbänder, Trennwände und Mund-Nasen-Masken anschaffen, um Lebensmittel zu verteilen.
Bundesministerin Klöckner: „Die Corona-Krise darf nicht zu einer Krise des Ehrenamts werden. Denn besonders jetzt sind viele Menschen auf Unterstützung angewiesen. Deshalb helfen wir den Helfern – insgesamt fünf Millionen Euro haben wir für Initiativen vor Ort bereitgestellt. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, dass wichtige Angebote in der Fläche weiter möglich sind. Das ist mir ein großes Anliegen: Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit – und gerade deshalb so wertvoll für die Temperatur unserer Gesellschaft.“ ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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