Realschule Plus Kusel besucht ehemaliges Konzentrationslager
- Felix Wilson beim Gang durch das Lager. Die Jugendlichen legten weiße Rose im Gedenken nieder.
- Foto: Foto: Simone Schnipp
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Kusel. „Demokratie braucht Menschen, die sich für sie einsetzen.“
Unter diesem Motto besuchten 41 Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus Kusel das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof. Mit dabei Felix Wilson, Mitarbeiter der evangelischen Jugendzentrale Kusel, die als Kooperationspartnerin der Schule den inhaltlich-thematischen Part der zweitägigen Reise übernimmt.
„Durch die kritische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus stärken wir das Demokratieverständnis der Teilnehmenden“, erläutert Wilson die Ziele des Projektes.
Die Jugendlichen begehen verschiedenen Stationen: angefangen vom Bahnhof in Rothau, wo Verfolgte aus ganz Europa in Waggons ankamen, über den Tanzsaal, den die SS zur Gaskammer umfunktionierte, bis hinauf zum eigentlichen Häftlingslager, in dem bis September 1944 Inhaftierte untergebracht waren.
Vom Arbeitslager für den Abbau von Granit entwickelte sich das Lager mit seinen 70 Außenlagern schließlich zum Todeslager für 22.000 Menschen. „Es ist wichtig, was Jugendliche hier erleben und es ist noch wichtiger, was sie aus dem Vergangenen für die gemeinsame Zukunft im guten Miteinander lernen“, so Schulleiterin Nina Dahlke.
Sie begrüßt das Projekt nicht nur, sondern hat sich auch die Zeit genommen, die Gruppe an den beiden Tagen zu begleiten.
Zusätzlich dabei, Jannik Jochum, Lehrkraft der Schule, sowie Gemeindediakon Sascha Molter. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Partnerschaft für Demokratie Kusel und das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ reduzierte sich der Teilnahmebeitrag erheblich. red
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Autor:
Anja Stemler
aus Kusel-Altenglan
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