Kulturzentrum Altstadt
Kleine Montags-Reihe im Frank Loebschen-Haus
Landau. Der Verein „Kulturzentrum Altstadt“ führt von 25. Juli bis 22. August die 32. Ausgabe seiner „Kleinen Montags-Reihe“ durch, mit Veranstaltungen im Innenhof des Frank Loebschen-Hauses und im Alten Kaufhaus.
HG. Butzko
Los geht es am 25. Juli mit HG. Butzko mit seinem Programm „aber witzig“.
Es gibt ja Kabarett und es gibt Kabarett mit HG. Butzko. Das ist schon auch irgendwie Kabarett, aber irgendwie ist es auch ein bisschen anders. Denn was HG. Butzko macht, ist eine brüllend komische und bisweilen besinnliche Mischung aus Infotainment, schnoddrigen Gags, Frontalunterricht und pointierter Nachdenklichkeit.
In seinem inzwischen elften Programm „aber witzig“ spürt Butzko dem Irrsinn nach, der mit der postfaktischen Zeitenwende einhergeht. Und dabei stellen sich interessante Fragen: Was ist ein Computervirus gegen eine echte Pandemie? Was die Reizüberflutung im Digitalen verglichen mit dem Anstieg des Meeresspiegels in der realen Welt? Was nützt die künstliche Intelligenz, wenn die menschliche Dummheit zeitgleich mitwächst? Dass die Aufmerksamkeitsspanne inzwischen nur noch 280 Zeichen umfasst, ist ein Umstand, den es allerdings schon früher hätte geben müssen. Was wäre uns dann alles erspart geblieben? Die Bibel, Karl Marx und das neue Kabarettprogramm von HG. Butzko. Und das ist dann allerdings auch schon wieder „aber witzig“.
The Henry Girls
Am 1. August sind die „Henry Girls“ mit Irish Americana Folk aus Donegal/Irland zu Gast.
Diese drei Schwestern haben den Plan, Weltkarriere zu machen! Karen (Fiddle Vocals), Lorna (Vocals, Accordeon) und Joleen McLaughlin (Harfe, Piano, Vocals) sind in ihrer Heimat Malin, einem malerischen Städtchen auf der Irish Eoghain Halbinsel in Nord Donegal, schon von jeher als „The Henry Girls“ bekannt. Früh schon bekamen die jungen Mädchen Unterricht und zu Hause war mehrstimmiges Singen traditionell an der Tagesordnung, heute ist es ihr Markenzeichen. Neben den traditionellen Klängen ihrer Heimatgegend hörten sie früh die modernen Varianten des Irish Folk und Pop, wendeten sich aber gleichfalls zum folkigen Americana Sound.
Mittlerweile gelten Die Henry Girls als eine der wegweisenden neuen Folk Gruppen Irlands mit einem persönlichen Stil.
Joscho Stephan
Das Joscho Stephan Quartett gastiert am 8. August in Landau. Wie kein anderer prägt Joscho Stephan mit seinem Spiel den modernen Gypsy Swing: Durch seinen authentischen Ton, mit harmonischer Raffinesse und rhythmischem Gespür, vor allem aber mit atemberaubender Solotechnik hat sich Stephan in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt. Er versteht es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen heraus zu ragen, indem er neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Rock liiert. Hier zeigt sich Stephans Stärke als kreativer Visionär. Und das begeistert das junge und alte Konzertpublikum gleichermaßen. Joscho’s Youtube Version von „Hey Joe“ hat mittlerweile die Millionen Marke geknackt.
Besetzung: Joscho Stephan - Sologitarre, Günter Stephan - Rhythmusgitarre, Sebastian Reimann - Geige, Volker Kamp - Kontrabass.
Bashed Potatoes
Am 15. August sind die „Bashed Potatoes“ zu erleben: Funkensprühende Soli, glühende Harmony-Vocals und zündende Grooves. Wenn die Bashed Potatoes im Halbkreis um ein Mikrofon stehen und gemeinsam spielen und singen, ist das jedes Mal wie ein kleines Feuerwerk. In Deutschland ist Bluegrass aber immer noch ein Geheimtipp, oft wird er für provinziell gehalten. Die Bashed Potatoes wollen das ändern.
Joon Laukamp, Paul Lindenauer, Philipp Keck, Steffen Thede und Pierce Black sind Virtuosen auf ihren Instrumenten. Sie stammen zum Teil aus den USA und Neuseeland, haben unterschiedliche Wurzeln in Jazz, Rock, Klassik und Barockmusik und sind perfekt aufeinander eingespielt. In ihren mitreißenden Konzerten vermitteln die Bashed Potatoes die kosmopolitische Geschichte des Bluegrass, der aus europäischen und afroamerikanischen Volksmusiken entstanden ist.
Apparatschik
Am 22. August kommt „Apparatschik“ mit East European Live Music & Dance Party - Das Friedenskonzert.
Die Band Apparatschik verbindet die charakterstarken Melodien aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks mit westlichen Beats. Osteuropäische Musik, das sind ukrainische, russische Lieder aber auch moldawische und ungarische Lieder der Sinti und Roma. Die Mischung dieser Musik, gepaart mit westlicher Stilistik, stellt musikalische Völkerverbindung her. Der Clash dieser Kulturen traf den Nerv der Zeit des Transit-Knotenpunktes Berlin und prägte einen neuen Musikstil. Die Band avancierte schnell zum Kult und tourte bald durch ganz Europa. Apparatschik wirbeln wie ein Steppensturm ihre östlichen Melodien über die Konzertbesucher und verwandeln diese in Windeseile in eine begeistert tanzende Menge.
Weitere Informationen
Die Konzerte beginnen regelmäßig um 20 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr. Pro Veranstaltung werden zwei Sets gespielt. Dazwischen, meist nach zirka 45 Minuten, gibt es eine kurze Pause. Die Konzerte enden dann etwa um 22.30 Uhr.
Da die Montagsreihe als „Open Air“ im Innenhof des Frank-Loebschen Hauses stattfindet, empfiehlt sich der Witterung angemessene Kleidung! Bei Regen weichen die Veranstalter auf das benachbarte „Alte Kaufhaus“ aus.
Gegen kleinen Hunger und großen Durst ergreift das Team der Weinstube „Zur Blum“ vor Beginn und in der Pause köstliche Maßnahmen.
Veranstalter ist das Kulturzentrum Altstadt e.V., Frank-Loebsches-Haus/Altes Kaufhaus in Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Landau in der Pfalz und mit der Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz.
Tickets sind erhältlich online unter www.reservix.de oder unter der Reservix-Tickethotline 01806 700733 (0,20 Euro pro Anruf aus allen deutschen Netzen). ps
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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