Neues Kulturprogramm in Landau vorgestellt
Kultur unter erschwerten Bedingungen
Landau. Es war alles bestens vorbereitet, die ersten Veranstaltungen in der Landauer Festhalle waren unter Corona-Dedingungen im vergangenen Jahr gut über die Bühne gegangen. Dann kam das Aus. Corona-Kultur die Zweite heißt nun der neuerliche Versuch der städtischen Kulturabteilung, die Festhallenkultur neu zu beleben.
Auch im zweiten Corona-Jahr ist Flexibilität gefragt, um Kunst und Kultur zu ermöglichen. Was die Besucherinnen und Besucher in der Spielzeit 2021/2022 erwartet, haben Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron und die Kulturreferentin Sabine Haas jetzt vorgestellt.
„Auch im zweiten Pandemiejahr sind weiterhin Ideenreichtum und Flexibilität gefragt“, richtet Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron seinen herzlichen Dank an alle, die der städtischen Kulturabteilung auch in dieser ungewissen Zeit die Treue hielten. „Und für alle, die nach der so schwierigen zurückliegenden Zeit nun nach wunderbaren Veranstaltungen, Konzerten, Schauspielen und Ausstellungen hungern und dürsten, haben wir die passenden Gerichte“, betont Ingenthron mit Blick auf den städtischen Kulturkalender.
„Das ganze Team der Kulturabteilung freut sich, dass es nun wieder losgeht und wir ausgefallene Veranstaltungen wie ,Diese Nacht oder nie’ mit Isabell Varell oder ,Closer to Paradise’ mit Spark und dem Countertenor Valer Sabadus endlich nachholen können“, so Kulturreferentin Sabine Haas. „Wir haben aber auch neue Angebot wie die unter dem Chefchoreografen James Sutherland neu formierte Tanzcompagnie des Pfalztheaters Kaiserslautern, die mit der Produktion ,Tanz5: What’s next?’ von Huy Tien Tran im Herbst ihr Debüt in Landau gibt.“
Aktuell sei allerdings leider noch offen, wie sich der Verlauf der kommenden Spielzeit gestalten werde, betont Dr. Ingenthron. „Auch wenn wir hoffen, dass es nicht mehr zu Schließungen kommt, werden die Rahmenbedingungen für Kulturveranstaltungen weiterhin eingeschränkt sein.“
Um flexibler und kurzfristiger auf die sich ändernden Hygiene-regeln reagieren zu können, wird die Kulturabteilung den Vorverkauf in der Spielzeit 2021/22 staffeln. Die erste Staffel umfasst die Monate September bis November, die zweite Staffel die Monate Dezember bis Februar, die dritte Staffel die Monate März bis Mai. „Mit der Staffelung des Vorverkaufs wollen wir uns die Chance zu einer flexibleren Reaktionsmöglichkeit auf sich ändernde Anforderungen einräumen, dem Publikum mehr Sicherheit beim Ticketkauf geben und Rückabwicklungen möglichst vermeiden“, erklärt Haas. Abonnentinnen und Abonnenten können zu Beginn jeder Staffel jeweils eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkauf rabattierte Tickets zum Vorzugspreis für die Veranstaltungen aller Abonnementreihen erwerben.
Den Auftakt der ersten Staffel und damit der Spielzeit 2021/2022 machen Spark – die klassische Band und der Countertenor Valer Sabadus mit „Closer to Paradise“ am Dienstag, 21. September. Das Gipfeltreffen der ECHO Klassik-Stars war eigentlich schon für die Spielzeit 2020/2021 vorgesehen und kann nun hoffentlich nachgeholt werden.
Weiter geht es am 29. September mit Schauspiel und Musik und dem Shakespeare-Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ unter der Regie von Tobias Maehler, präsentiert vom Ensemble Persona.
Am 7. Oktober gastiert das Altonaer Theater in Landau und lockt mit der Performance von „Hair“ Musicalfans in die historische Jugendstil-Festhalle.
Opernfreundinnen und -freunde kommen hingegen bei „La Traviata“ am 26. Oktober auf ihre Kosten. Die Compagnia Nuova bringt die berühmte Verdi-Oper mit Sopranistin Britta Glaser und Andrés Juncos am Klavier auf die Bühne.
Den Abschluss der ersten Staffel machen das Schauspiel „Was man von hier aus sehen kann“ nach dem Roman von Mariana Leky am 2. November, eine Kindergarten- und Schulaufführung von Rumpelstilzchen am 19. November und die Tanzcompagnie des Pfalztheaters Kaiserslautern mit „Tanz5: What„s next?“ am 25. November.
Auch für die Staffeln zwei und drei hat die Kulturabteilung eine bunte Mischung aus Tanz, Musik und Schauspiel vorgesehen. Besonders hervorzuheben sind die Besuche der Deutschen Staatsphilharmonie am 2. Dezember und am 10. März, der Auftritt der SWR – jungen Opernstars am 22. Januar und natürlich die Landauer Meisterkonzerte 2022 unter dem Motto „Mostly Mozart“ ab 6. Februar im Alten Kaufhaus.
Tickets gibt es im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de und an allen Vorverkaufsstellen von ticket REGIONAL. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen bis November startet am Montag, 6. September. Alle Informationen zum städtischen Spielplan finden sich auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/Spielplan.
Für den Start in die Spielzeit 2021/22 gelten folgenden Regeln:
3G-Regel: Zuschauerinnen und Zuschauer benötigen einen Nachweis über einen gültigen negativen Test oder eine Genesung oder eine vollständige Impfung.
Kontakterfassung: Beim Betreten einer Veranstaltung ist die Kontakterfassung verpflichtend. Gegebenenfalls wird zudem eine Vorausbuchungspflicht angeordnet, in diesem Fall sind Tickets nicht übertragbar.
Abstandsgebot, Händehygiene, Maskenpflicht: Es gelten die allgemeinen Regelungen zu Abstandsgebot, Händehygiene und Maskenpflicht. Je nach Verordnungslage entfällt die Maskenpflicht am Sitzplatz.
Abendkasse: Sofern die Verordnungslage es erlaubt und Resttickets zur Verfügung stehen, wird es eine Abendkasse geben.
Die vollständigen Hygienekonzepte in der jeweils aktuellen Fassung und die sich daraus ergebenden Regeln finden sich unter www.landau.de/spielplan.
Auch die städtische Galerie Villa Streccius, das Frank-Loebsche-Haus mit der galerie Z und das Strieffler Haus der Künste öffnen ihre Tore wieder für Besucherinnen und Besucher. In der Villa Streccius ist noch bis 26. September die Ausstellung „Durchs Feuer“ mit Keramiken von skandinavischen und baltischen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Ab 9. Oktober startet dort die Ausstellung „Weltenbrand“ von Betty Beier und Francisco Klinger Carvalho in Zusammenarbeit mit der Friedensakademie Landau, geplant ist ein umfangreiches Begleitprogramm.
Das Strieffler Haus der Künste zeigt von 19. September bis 21. November Werke des Malers Harald-Alexander Klimek und dessen Weggefährten. Die Vernissage soll am Sonntag, 19. September stattfinden.
Auch die galerie Z im Frank-Loebsche-Haus wird wieder öffnen. Die Ausstellungsplanung ist derzeit noch in Bearbeitung und folgt noch.
Autor:Thomas Klein |
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