23 Termine, 120 Künstler und jede Menge Livemusik
Kultur virtuell kam bestens an
Landau. Nach knapp zwei Monaten hat die Stadt Landau ihren LandauLivestream beendet – und zieht ein positives Fazit. Anfang April war das gemeinsame Format der städtischen Kulturabteilung und der Stadtholding Landau gestartet. Das Ziel: Regionalen Musikerinnen und Musikern eine Plattform bieten und diese auch finanziell in der Corona-Krise unterstützen. „Pop, Rock, Jazz, Chanson, Reggae, Klassik: Es gab nichts, was es beim LandauLivestream nicht gab“, blickt Oberbürgermeister und Stadtholding-Geschäftsführer Thomas Hirsch gerne zurück. „Das digitale Format hat gezeigt, wie vielfältig die Musikszene in der Stadt Landau und in der Region ist – und diese Vielfalt auch mit wenigen Klicks in die heimischen Wohnzimmer gebracht.“
An 23 Terminen traten 28 Gruppen, beziehungsweise Solisten auf. Insgesamt standen rund 120Künstler auf der Bühne der Jugendstil-Festhalle. Die gestreamten Live-Konzerte wurden rund 96.000 Mal auf Facebook und bei YouTube aufgerufen.
Alle Musikerinnen und Musiker erhalten eine Aufwandsentschädigung. Zudem wurden Spendengelder über spezielle Unterstützertickets generiert, die den Künstlern ebenfalls zugutekommen. Die Tickets sind auch jetzt noch unter www.ticket-regional.de/landau-livestream zu haben.
Die Stadt Landau freut sich über viel positives Feedback für die digitale Reihe – nicht nur von den Zuschauern, sondern auch von den Musikern: „Diese Serie der Livestreams ist wirklich klasse. Wir als Musiker sind sehr, sehr dankbar dafür. Aus den Zuschauerreaktionen konnten wir gut erkennen, wie sehr diese Veranstaltung geschätzt wird und wie sehr man doch Livekonzerte schmerzlich vermisst“, befand Joachim „Joe“ Strubel von den Hard’n’Heavy Godz. „Ich richte ein herzliches Dankeschön an die Stadt Landau aus. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Künstler in der Region so unterstützt werden, wie es jetzt mit diesem LandauLivestream geschieht", sagte auch Alexander Wiss von Acoustic Vibration.
„Digitale Streaming-Formate können keine Live-Konzerte ersetzen, sie sorgen jedoch dafür, dass Kulturfans in der Coronakrise nicht komplett auf Live-Events verzichten müssen und dass die Künstlerinnen und Künstler in der Region während des «Shutdowns» Auftrittsmöglichkeiten hatten. Neben der Aufwandsentschädigung und dem Erlös durch die Unterstützertickets profitieren die Beteiligten auch durch ein tolles Video in hoher Qualität“, zieht Kulturabteilungsleiterin Sabine Haas Bilanz, die federführend für den LandauLivestream verantwortlich zeichnete. Haas‘ Dank gilt dem großartigen Technikteam der Stadtholding mit Johannes Klement an der Spitze für „Supersound und Bild“ sowie Jeffrey Deubler, der als Vertreter der freien Landauer Kulturszene mit an Bord war.
Autor:Thomas Klein |
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