Eröffnung der Kampagne in der Katharinenkapelle
Närrischer Gottesdienst
Landau. Was im Rheinland rund um Köln Tradition hat, will der Landauer Carnevals-Verein (LCV) in diesem Jahr in Landau erproben: die Karnevalskampagne am Sonntag, 11. November, um 10 Uhr, in den Katharinenkapelle mit einem „närrischen Gottesdienst“ zu eröffnen.
Fastnacht, Karneval und Kirche gehören seit dem Mittelalter zusammen. Der Narr, der über die Herrschenden seine Scherze machte, hielt ihnen so den Spiegel vor. Er erinnerte sie daran, dass auch sie Menschen und damit sterblich sind. In der frühen Neuzeit karikierten die Garden der Carnevals- und Fastnachtsvereine im Rheinland den Militarismus der Franzosen und der Preußen. Am St. Martinstag, dem 11. Tag im 11. Monat eines Jahres, wurden im Spätmittelalter Mägde und Knechte ausgezahlt. Mit diesem Geld feierten sie ein rauschendes Fest. Beide Traditionen greift der Beginn der Fastnachtskampagne am 11.11. um 11.11 Uhr auf.
Der Landauer Carnevalverein (LCV) und die Alt-Katholiken laden deshalb alle Menschen christlichen Glaubens ein, gemeinsam mit ihnen mit dem närrischen Gottesdienst die Kampagne 2019 zu starten und sie unter Gottes Segen zu stellen. Der Gottesdienst mit dem Thema „Das Leben ist bunt“ beginnt mit dem Einzug der Garden und der Prinzessin in die Katharinenkapelle.
Im Gottesdienst, musikalisch gestaltet von Karin Düringer, Orgel und Bernhard Strassel, Gesang, wird auch der Verstorbenen gedacht. Zum Lob Gottes tanzen zum Glorias die Juniorengarde und das Tanzmariechen. Das Jesus das Leben feierte, belegt die Hochzeit zu Kana, die Jesus mit der Wandlung von Wasser zu Wein rettete. Pfarrer Markus Laibach wird um 11 Uhr 11 den Schlusssegen spenden und damit die Kampagne 2019 eröffnen.
Nach dem Gottesdienst lädt der LCV Vereinsmitglieder und geladene Gäste zur Proklamation des neuen Prinzenpaares in den Pfarrsaal der Augustinerkirche Heilig Kreuz ein. Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron wird im Namen des Landauer Stadtvorstandes den Narren den Rathausschlüssel überreichen. ps
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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