Nicht nur „nice to have“
Stadt Landau fördert die freie Kulturszene
Landau. Sie ist ganz wichtig für das #immerwaslosinLD: die Landauer freie Kulturszene. Die Stadtverwaltung wird die freie Szene künftig finanziell unterstützen, sowohl bei den laufenden Betriebskosten als auch bei einzelnen Projekten. Das vom Kulturbeirat beantragte und gemeinsam mit dem städtischen Kulturbüro erarbeitete Förderkonzept wurde kürzlich vom Stadtrat beschlossen. Ab sofort können Kulturinitiativen, Vereine und Co. Fördergelder beantragen.
Wichtiger Standortfaktor
„Kunst und Kultur sind nicht nur „nice to have“, sondern halten unsere Stadtgesellschaft zusammen und stellen einen wichtigen Standortfaktor dar“, betont Oberbürgermeister Dominik Geißler. „Und jede Stadt lebt von der Vielfalt ihrer Kultur. Da sind wir in Landau keine Ausnahme. Ich freue mich daher sehr, dass wir diese gute Lösung gefunden haben, um die freie Kulturszene in unserer Stadt zu stärken und zu fördern“, so Dominik Geißler, der die Kultur seit seinem Amtsantritt vor etwas mehr als einem Jahr zur Chefsache erklärt hat.
Die Kulturförderung wird bei der Verwaltung gemeinsam vom Kulturbüro und dem Büro für Tourismus betreut; zukünftig soll sie bei der oder dem Beauftragten für Nachtkultur und freie Kulturszene angesiedelt sein.
Die Gelder, die jetzt für die freie Szene ausgeschüttet werden, seien durch die Neuorganisation der Abo-Struktur der städtischen Kulturveranstaltungen freigeworden, erläutert Kulturbüroleiterin Miriam Erb. „Städtische Angebote und die vielen verschiedenen freien und hauptsächlich ehrenamtlich getragenen Initiativen ergänzen einander und machen zusammen die Kulturstadt Landau aus. Es ist schön, dass wir noch enger zusammenrücken, sei es durch die Kulturförderung, eine bzw. einen eigenen Beauftragten oder den Kulturbeirat.“
Die neue Kulturförderung gliedert sich in zwei Bereiche
Zur teilweisen Deckung der laufenden Betriebsausgaben können kulturelle Vereinigungen ab dem 1. März 2024 einen jährlichen Zuschuss von maximal 300 Euro beantragen. Antragsschluss ist der 30. April. Künftig gilt jeweils der 30. September des Vorjahres als Fristende. Wer Fördermittel beantragen möchte, findet auf www.landau.de/kulturfoerderung ein entsprechendes Formular.
Die zweite Säule bildet die Projektförderung. Die freie Szene hat ab dem Jahr 2025 die Möglichkeit, Projekte fördern zu lassen, die sich durch besondere künstlerische Qualität auszeichnen. Förderwürdig sind etwa Projekte, die innovativ, interkulturell, integrativ, spartenübergreifend und/oder vernetzend sind. Auch hier wird sich das Formular auf www.landau.de/kulturfoerderung befinden; Antragsschluss ist der 30. September des Vorjahres.
Insgesamt stehen 6.000 Euro pro Jahr für die Basisförderung und 14.000 Euro pro Jahr für die Projektförderung zur Verfügung. Auf Antrag der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat ist eine Vorfinanzierung für beide Förderungen - wenn beantragt - möglich. red
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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