Deutscher & französischer Katastrophenschutz
Austausch im Kreishaus SÜW

Vertreter aus dem Katastrophenschutz der Südlichen Weinstraße sowie dem französischen Departement Bas-Rhin trafen sich kürzlich zum Austausch in der Kreisverwaltung | Foto: Jens Thiele
  • Vertreter aus dem Katastrophenschutz der Südlichen Weinstraße sowie dem französischen Departement Bas-Rhin trafen sich kürzlich zum Austausch in der Kreisverwaltung
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Kreis SÜW. Wie wichtig ein gut funktionierender Katastrophenschutz in den Kommunen ist, haben nicht zuletzt die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 und das Unwetter vor wenigen Tagen gezeigt. Doch was tun, wenn der Katastrophenfall gleich zwei Länder betrifft, etwa ein über die deutsche Landesgrenze hinaus wütender Waldbrand? In einer Grenzregion wie hier ist das gar nicht so abwegig. Da sich eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit für solche Fälle anbietet, haben sich kürzlich fünf angehende Verbindungspersonen des Katastrophenschutzes im Kreis SÜW mit ihren französischen Kollegen aus dem Departement Bas-Rhin im Kreishaus der Kreisverwaltung ausgetauscht.

Landrat Dietmar Seefeldt und der für den Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Kurt Wagenführer unterstreichen: „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit genießt in unserem Landkreis auf vielen Ebenen einen sehr hohen Stellenwert. Gerade im Katastrophenschutz ist eine gegenseitige Unterstützung für uns als direkter Grenzanlieger eine Herzensangelegenheit.“

Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele erklärt: „Um unsere Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg zu stärken, bildet der Landkreis Südliche Weinstraße derzeit sechs Frauen und Männer aus den Reihen unseres Katastrophenschutzes aus, die zukünftig bei grenzüberschreitenden Einsätzen und Übungen als Verbindungspersonen zu den französischen Einsatzkräften fungieren. Dazu ist es wichtig, die französischen Verbindungsoffiziere und das System des französischen Brand- und Katastrophenschutzes zu kennen.“ Dieses erläuterten die französischen Kollegen in der gemeinsamen Besprechung. Kommuniziert wird auf Deutsch oder Französisch. Die angehenden Verbindungspersonen auf dem Kreis SÜW sprechen alle Französisch und lernen darüber hinaus die wichtigsten französischen Fachbegriffe.

Im Anschluss präsentierte Julia Larbig von der Integrierten Leitstelle Landau den Teilnehmenden beider Länder das Interreg-Projekt „INTER´RED“, das ebenfalls die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren und des Rettungsdienstes in der Grenzregion stärken soll.

Offiziell ernannt werden die Verbindungspersonen aus dem Kreis SÜW am 14. Juni beim Ehrungsabend im Rahmen der Dienstversammlung Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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