Sören John aus Landau gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Rheinland-Pfalz
bunt statt blau
Landau. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit knapp 8.000 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aus Rheinland-Pfalz kommt von einem Schüler der Konrad-Adenauer-Realschule in Landau. Der 16-jährige Sören John setzte sich mit seiner Idee gegen rund 500 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Rheinland-Pfalz durch. Jetzt wurden in der Landeshauptstadt die Preise der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die als Schirmherrin die Aktion in Rheinland-Pfalz unterstützt, und der Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit, Michael Hübner, übergaben die Urkunden und Preise.
„Wir wissen, dass sich der positive Trend aus 2015 nicht fortgesetzt hat und die Zahl der Krankenhauseinlieferungen aufgrund einer Alkoholintoxikation bei Kindern und Jugendlichen wieder gestiegen ist. Wir dürfen in unserem Engagement nicht nachlassen und müssen weiterhin für die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums sensibilisieren. Das Rauschtrinken bleibt ein Problem unter Jugendlichen“, sagt Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Durch den übermäßigen Konsum von Alkohol können schwere körperliche und seelische Probleme auftreten. Insbesondere beim Rauschtrinken wird aus Spaß schnell Ernst und eine erhöhte Gefahr der Alkoholabhängigkeit besteht. Gerade deshalb ist es wichtig, eine Initiative wie ,bunt statt blau„ gegen den Alkoholmissbrauch zu unterstützen.“
„Unsere Kampagne „bunt statt blau gegen Komasaufen„, soll Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzeigen. Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Michael Hübner, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit Rheinland-Pfalz. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“ Das diesjährige Siegerplakat überzeugt dabei mit seiner einfachen Botschaft: Das Bild zeigt die drei Gesichter eines Jungen, die von der fröhlichen und bunten Seite in die traurige und vom Alkohol bestimmte Lebenswelt übergehen.
„Bei meinem Entwurf habe ich an meine Erfahrungen und die meiner Freunde gedacht, denn Alkohol hat auch eine, wenn nicht sogar mehrere Kehrseiten, wie zum Beispiel eine depressive Phase, in die man schnell abrutschen kann. Diese Phase wollte ich mit der rechten Figur zur Geltung bringen. Die mittlere Person soll neutral wirken und der Junge links soll die fröhliche Seite zeigen, die man auch ohne Alkohol haben kann“, sagt Sören John. „Lasst Euch von niemanden drängen, Alkohol zu konsumieren. Es ist Euer Leben, Eure Entscheidung“!
Den zweiten Platz belegte ein Team aus dem Lina-Hilger-Gymnasium in Bad Kreuznach. Das drittplatzierte Plakat stammt von einem Team aus dem Paul-von-Denis-Gymnasium in Schifferstadt. Der Sonderpreis „Junge Künstler“ ging an die 14-jährige Alina Lorig aus dem Megina-Gymnasium in Mayen. kl/ps
Autor:Thomas Klein |
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