„Hybride“ Veranstaltungsformen als Formate der Zukunft?
Digitaler Austausch mit dem Landauer Stadtchef

Die Südpfalzmetropole Landau von oben. Ihre weitere Entwicklung stand im Zentrum der jüngsten digitalen Bürgerversammlung. 
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  • Die Südpfalzmetropole Landau von oben. Ihre weitere Entwicklung stand im Zentrum der jüngsten digitalen Bürgerversammlung.
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Landau. Nicht persönlich, aber digital war Landaus Bevölkerung zur Bürgerversammlung mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch eingeladen. Neben dem Stadtchef nahmen an der Videokonferenz von Seiten der Stadt auch Martin Messemer, Leiter der städtischen Finanzverwaltung, und Bauamtsleiter Christoph Kamplade teil. Zu dritt stellten die Vertreter der Verwaltung die aktuellen Themen vor – von der Bewältigung der Coronakrise über die städtebauliche Entwicklung der Stadt Landau bis hin zu den Herausforderungen der Digitalisierung.
Hirschs Fazit: „Ein digitaler Austausch kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen; gleichzeitig merken wir, dass die Bereitschaft, vom heimischen Wohnzimmer aus an Informationsveranstaltungen oder auch Gremiensitzungen teilzunehmen, oft größer ist als bei Präsenzterminen. Aus diesem Grund werden wir uns auch noch einmal mit dem Thema Streaming von Ratssitzungen beschäftigen.“
Rechtlich gibt es weit höhere Hürden für gestreamte Gremiensitzungen als für solche, die per Videokonferenz abgehalten werden. Zudem betont Landaus OB, man müsse alle Menschen bei der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mitnehmen. Er kann sich für die Nach-Corona-Zeit daher sogenannte „hybride“ Veranstaltungen, also analog ergänzt durch digital, gut vorstellen.
In der ersten digitalen Bürgerversammlung gab der Stadtchef zunächst einen Überblick über die aktuelle Themenpalette. Hirsch: „Wir entwickeln die Stadt Landau mit gleichem Augenmerk auf ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Das war vor Corona so und trotz der Herausforderungen der Pandemie etwa für die städtischen Finanzen setzen wir weiter auf eine nachhaltige Stadtentwicklung.“ Im Anschluss hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Themen waren auch der große Komplex Corona mit Impfen und Testen, die Schaffung von (bezahlbarem) Wohnraum, die Entwicklung des neuen Stadtquartiers Südwest, Großprojekte wie der Neubau des Kaufhof-Gebäudes, die Sanierung der Uferschen Höfe oder die Neugestaltung des Ostparks, die weitere gewerbliche Entwicklung in der Stadt, eine moderne Mobilität für alle Verkehrsarten, die Entwicklung von Neubaugebieten in den Stadtdörfern, Klimaschutz und Klimaanpassung mit den Schwerpunkten Solaroffensive, Hochwasserschutz und Stadtgrün, das Bundesförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ für den Horst, die Digitalisierung an Schulen und die Zukunft der Landauer Innenstadt bzw. der Innenstädte allgemein.
Bereits jetzt kündigt OB Hirsch, der sich in der vergangenen Woche auch mit Vertreterinnen und Vertretern der Landauer Vereine digital ausgetauscht hatte, eine Wiederholung der Bürgerversammlung an – dann wohl jeweils mit bestimmten Themen als Schwerpunkt.
Wer noch eine Frage, ein Anliegen, eine Idee oder auch Kritik hat, kann diese per E-Mail an oberbuergermeister@landau.de schicken oder auf der Bürgerbeteiligungsplattform www.mitredeninLD.de im Mängel- und Ideenmelder eintragen.

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Thomas Klein

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