Pfälzer Wein reift in Fässern aus Pfälzer Eichen

Eichen vom Taubensuhl

Landau. Anfang März haben die „Fünf Freunde“, ein Zusammenschluss von Winzer aus der Pfalz, wieder Eichenholz aus dem Stadtwald Landau, Forstrevier Taubensuhl, gekauft. Der Stadtwald Landau, vor allem der Bereich um den Taubensuhl, ist weit über die pfälzischen Grenzen hinweg für die hochwertigen Eichenhölzer bekannt. Das Holz der auf den mageren Böden gewachsenen Traubeneichen eignet sich hervorragend für die Herstellung von Barrique-Fässer zum Weinausbau.

Aufgrund der Wuchsbedingungen auf dem Taubensuhl haben die Traubeneichen dort einen besonders engen Jahrringaufbau. Dies ist für die Fassholzproduktion elementar wichtig.

Sehr gute Qualität des Eichenholzes

Den Vorteil dieser Wuchsverhältnisse wissen die „Fünf Freunde“ auch sehr zu schätzen. Ende März 2023 haben diese erneut circa 30 Festmeter Holz auf dem Taubensuhl gekauft. Dieses Eichenholz wird anschließend zum großen Teil in der Daubenhauerei Müller-Schick in Kaiserslautern-Mölschbach weiterverarbeitet. Dort werden die Hölzer entlang des Jahrringverlaufs zu den sogenannten Dauben aufgespalten. Aus den Dauben werden anschließend in Küfereien in Frankreich oder Österreich die bekannten Barrique-Fässer hergestellt. In diesen Fässern können sich die Aromen des Rebsaftes mit den Inhaltsstoffen ausgewählter Eichenhölzer verbinden und verwöhnen die Gaumen auch der sehr anspruchsvollen Weingenießer. Die Verarbeitung der Traubeneichen vom Taubensuhl spielt bei den „Fünf Freunden“ schon seit Jahren eine große Rolle. Seit dem Jahr 2001 haben sie schon circa 650 Festmeter aus dem Pfälzerwald gekauft.

Zu den „Fünf Freunden“ gehören

Weingut Friedrich Becker, 76889 Schweigen; Weingut Münzberg, 76829 Landau-Godramstein; Weingut Ökonomierat Rebholz, 76833 Siebeldingen; Weingut Siegrist, 76829 Leinsweiler; Weingut Dr. Wehrheim 76831 Birkweiler. red