Hospiz in Landau feiert Richtfest
„Ein bisschen wie Weihnachten“

 Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang, Zimmermann David Ciminski, Architekt Andreas Müller, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Oberin Sr. Isabelle Wien, Vorsteher Dr. Günter Geisthardt, Kfm. Vorstand Karlheinz Burger (v.l.).   | Foto: ps
  • Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang, Zimmermann David Ciminski, Architekt Andreas Müller, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Oberin Sr. Isabelle Wien, Vorsteher Dr. Günter Geisthardt, Kfm. Vorstand Karlheinz Burger (v.l.).
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Landau. „Ein bisschen wie Weihnachten“ fühle es sich an, dass das Hospiz in Landau am 12. Dezember rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich Richtfest feiern konnte, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich Vorsitzender des Fördervereins „Ein Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße“.
Zu großen Teilen sei es dem großen bürgerschaftlichen Engagement zu verdanken, dass das Projekt realisiert werden konnte. Spenden aus nahezu allen Bereichen der Gesellschaft, von der 10-Euro-Taschengeldspende bis zur kürzlich überreichten Spende von 15.000 Euro des Daimler-Werks in Wörth habe der Förderverein bislang erhalten. „Das macht auch die Breite der gesellschaftlichen Wahrnehmung deutlich“, so Hirsch.
Die wichtige Rolle eines Hospizes für Stadt und Region betonte auch Dieter Lang, Geschäftsführer von Diakonissen Bethesda Landau, auf dessen Gelände das Hospiz entsteht: „Das Hospiz soll ein Ort der Geborgenheit und der Ruhe, aber auch ein Ort der Teilhabe sein“, betonte er. Die Teilhabe spielt auch in der baulichen Struktur des Hospizes eine Rolle, wie Architekt Andreas Müller von den Diakonissen Speyer-Mannheim hervorhob: „Wir haben uns mit diesem Bau die Aufgabe gestellt, ein Haus zum Leben zu bauen, ein Haus, in dem man Gemeinschaft erfahren kann und das eine Verbindung zwischen innen und außen darstellt“, verwies er auf helle lichtdurchflutete Räume mit Zugang zum Garten. Das Gebäude mit seinen 783 Quadratmetern umfasst neun Gäste- und ein Angehörigenzimmer, einen Raum der Stille und einen großzügigen Wohn- und Essbereich.
Menschenwürde gelte auch am Ende des Lebens, erklärte Vorsteher Pfarrer Dr. Günter Geisthardt das Engagement der Diakonissen Speyer-Mannheim, die bereits seit mehr als zwanzig Jahren ein Hospiz in Speyer betreiben und ein weiteres in Bad Dürkheim errichten. Im Blick auf das nahe Weihnachtsfest betonte Oberin Isabelle Wien, dass für die Diakonissen Speyer-Mannheim die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus Grundlage aller diakonischen Arbeit sei. Das gelte insbesondere für die Hospizarbeit.
Abschließend sprach Zimmermann David Ciminski den Richtspruch, bevor die zahlreichen Gäste Gelegenheit hatten, sich selbst ein Bild des in Bau befindlichen Hospizes für Landau und die Südliche Weinstraße zu machen.

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Autor:

Jürgen Bender aus Annweiler

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