WEISSER RING Landau-Südpfalz sucht Mitarbeiter für das Helferteam
Engagement für die Opferhilfe
Landau. Zu einem Informationsgespräch und zur Werbung in eigener Sache begrüßte Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch den Landesvorsitzenden des WEISSEN RINGS, Werner Keggenhoff, und mit Barbara Götz sowie Elke Nerumann zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnenr der Außenstelle Landau/Germersheim/Südliche Weinstraße im Rathaus.
Werner Keggenhoff berichtete über die Arbeit des WEISSEN RINGS und lobte das Wirken aller Mitarbeiter vor Ort. Nach dem Ausscheiden von Walter Dejon, der als ehemaliger Leiter der Polizeiinspektion Landau viele Jahre die Geschicke der Außenstelle geleitet hat, trägt nun Barbara Götz vertretungsweise die Verantwortung. „Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, die Betreuung von Opfern nach einer Straftat reibungslos weiter zu führen“ erklärte Götz. Aber das Helferteam in der Stadt Landau und den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße bedarf dringend einer personellen Verstärkung. Jede Person, die Opfer einer Straftat wird, kann sich mit der Bitte um Hilfe an den WEISSEN RING wenden. Hilfeleistungen reichen dabei von einem beratenden Gespräch und dem Aufzeigen von weiteren Möglichkeiten zur Hilfe bis hin zu einer finanziellen Soforthilfe, wenn beispielsweise jemand um seine Monatsrente betrogen wurde und nicht weiß, wie er die kommenden Tage überstehen soll.
Für die Betreuung und Ansprache vor Ort sucht der WEISSE RING neue ehrenamtliche Mitarbeiter, die mit Herz und Verstand Kriminalitätsopfern helfen wollen. Diese Aufgabe ist für Menschen jeden Alters und jeder Ausbildung geeignet. Mit einer fundierten und kompetenten Ausbildung werden Interessierte auf ihre neue Aufgaben vorbereitet, hierzu gehört auch die Aus- und Weiterbildung in der eigenen Akademie des WEISSEN RINGS in Berlin.
„Das Wertvollste, was wir einem Menschen geben können, ist Zeit. Zeit zum Zuhören und für Gespräche. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden daher zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, in Techniken der Gesprächsführung und in psychologischen Fragen ausgebildet.“ Das sei wichtig, so Götz, weil insbesondere bei traumatisierten Opfern sehr schnelle Hilfe erforderlich ist.
Oberbürgermeister Hirsch bezeichnete die Arbeit des WEISSEN RINGS als unverzichtbaren Beitrag für den Opferschutz und betonte: „Noch immer wird viel zu oft der Fokus auf die Täter gerichtet. Dabei darf die Unterstützung und psychosoziale Stabilisierung der Opfer nicht zu kurz kommen. Hier leistet der WEISSE RING, oftmals im Hintergrund, einen entscheidenden Beitrag. Die ehrenamtlichen Helfer verdienen großen Dank“. Um seinem Dank besonderen Ausdruck zu verleihen, überreichte Thomas Hirsch dem WEISSEN RING eine Spende in Höhe von 500 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung.
Wer die Arbeit des WEISSEN RINGS in der Südpfalz unterstützen möchte, sei es durch Mitgliedschaft, Spende oder als aktiver Opferhelfer, kann sich unter Telefon 0151 55164623 oder per Mail: oma.barbara@kabelmail.de an die Landauer Anlaufstelle des WEISSEN RINGS wenden.
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.weisser-ring.de kl
Autor:Thomas Klein |
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