Hygiene bei der Abwasserreinigung
EWL Landau priorisiert Aufgaben durch Pandemieplan

Gut 1.500 Schnelltests verbraucht der EWL im Monat, um seine Teststrategie durchzuführen. Hier Kerstin Wolff, stellvertretende Bauhofleiterin, beim Ausgeben des „Nachschubs“ | Foto: EWL Landau
  • Gut 1.500 Schnelltests verbraucht der EWL im Monat, um seine Teststrategie durchzuführen. Hier Kerstin Wolff, stellvertretende Bauhofleiterin, beim Ausgeben des „Nachschubs“
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Landau. Hygiene ist das Gebot der Stunde – das haben die Menschen in den vergangenen Monaten an vielen Stellen gelernt. Genau damit ist der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) gleich in zwei Bereichen befasst: Durch die Abwasserreinigung und die Beseitigung des Restabfalls leistet das kommunale Unternehmen einen enormen Beitrag zur Hygiene im öffentlichen Raum. „Und beides lässt sich nun mal nicht im Homeoffice erledigen“, unterstreicht Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates des EWL. „Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihren permanenten Einsatz in der Stadt - und zusätzlich unter diesen Bedingungen“, so Dr. Ingenthron weiter.

Aufgaben nach Pandemieplan

Bereits vor zwei Jahren hat der EWL gemeinsam mit den Fachabteilungen einen betrieblichen Pandemieplan aufgestellt, der unter anderem Prioritäten und das Vorgehen im Ernstfall regelt. Aktuell heißt das: 65 Beschäftigte auf der Kläranlage und dem Bauhof kommen täglich vor Ort testen sich dort mit Selbsttests. Das bedeutet gut 1.500 Schnelltests im Monat.

Hohe Flexibilität der Mitarbeitenden

Absolute Priorität beim Schutz hat die Kläranlage und das Personal dort – denn Abwasserreinigung kann nicht warten. „Im allergrößten Notfall haben wir sogar Vorkehrungen getroffen, um auf dem Gelände der Kläranlage bleiben zu können. Aber soweit ist es noch nicht, und hoffentlich wird es auch nicht soweit kommen“, berichtet Bernhard Eck, Vorstandsvorsitzender des EWL. Betten wären vorhanden, umfassende sanitäre Einrichtungen sind ohnehin da. Bereits seit Monaten arbeiten zwei Teams zeitlich versetzt voneinander und soweit möglich räumlich getrennt. Für räumlich getrennte Pausen hat der EWL außerdem separate Container aufgestellt.

Enge Zusammenarbeit mit dem Bauhof

Versetzte Arbeitszeiten und Container - das gilt auch im Bauhof – denn auch dort arbeitet das Team für Hygiene im öffentlichen Raum: Abfallsammlung gehört dazu und muss funktionieren. „Priorität Nummer eins liegt hier auf dem Restabfall, der zur Verbrennung geht“, informiert Kerstin Wolff, stellvertretende Bauhofleiterin. Auch sie kümmert sich täglich um die Testungen aller, die zum Dienst antreten. Alle machen mit und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. „Der Zusammenhalt ist enorm. Bislang konnten wir alle Leistungen vollumfänglich erbringen – weil unsere Beschäftigten auch bereit sind, die Tätigkeit eines erkrankten Kollegen oder einer Kollegin auszuführen“, berichtet Kerstin Wolff. Diese Bereitschaft erhöhe die Flexibilität deutlich, denn das Aufgabenfeld des Bauhofs ist groß: Abfallsammlung, Winterdienst, Grünpflege, Straßenunterhalt, Papiereimerleerung, Betreuung der Parkscheinautomaten und mehr.

Krankenstand bisher nicht erheblich

Zusätzlich könnten einzelne Team-Mitglieder im Notfall unterstützende Tätigkeiten in der Kläranlage ausführen, natürlich nur unter fachlicher Anleitung der Kolleginnen und Kollegen dort. Denn die Abwasserreinigung hat immer Vorfahrt. Bisher ist der Krankenstand im EWL aber nicht so erheblich, dass Leistungen eingeschränkt oder gar eingestellt werden müssten. Greift aber Omikron weiter um sich, würden notfalls einige Tätigkeiten beim EWL zurückgestellt werden: Das Anlegen neuer Beete oder neue Straßenmarkierungen müssten dann etwas warten, damit die Kernaufgaben der öffentlichen Hygiene erledigt werden können.ps

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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