Gegen häusliche Gewalt an Frauen
Fahnen signalisieren das eindeutige NEIN

Hissen die Fahne gegen Gewalt an Frauen vor der Verbandsgemeindeverwaltung Herxheim: die Gleichstellungsbeauftragten Rosa Tritschler und Isabelle Stähle, Bürgermeisterin Hedi Braun und Landrat Dietmar Seefeldt (v.l.n.r.). 
 | Foto: Iversen
  • Hissen die Fahne gegen Gewalt an Frauen vor der Verbandsgemeindeverwaltung Herxheim: die Gleichstellungsbeauftragten Rosa Tritschler und Isabelle Stähle, Bürgermeisterin Hedi Braun und Landrat Dietmar Seefeldt (v.l.n.r.).
  • Foto: Iversen
  • hochgeladen von Thomas Klein

Landau. Am internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, am 25. November, werden am Kreishaus und in allen sieben Verbandsgemeinden des Landkreises Fahnen als sichtbares Zeichen wehen. Sie sollen zeigen, dass das Thema „Gewalt gegen Frauen“ an der Südlichen Weinstraße geächtet wird. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Südliche Weinstraße, Isabelle Stähle, und der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Herxheim, Rosa Tritschler, machen sich Landrat Dietmar Seefeldt und Bürgermeisterin Hedi Braun gegen Gewalt an Frauen stark.
„Das Hissen der Fahne zum internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen„ ist ein starkes Zeichen der Solidarität gegenüber Frauen. Es ist eine besondere Geste und es freut mich sehr, dass sich Jahr für Jahr alle Verbandsgemeinden im Landkreis Südliche Weinstraße an der Aktion beteiligen. Wir hissen die Fahne in einer Gemeinschaftsaktion jährlich in einer anderen Verbandsgemeinde des Landkreises, um so im ganzen Landkreis eine starke Geste gegen Gewalt an Frauen zu setzen“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt.
Weltweit werden an diesem Tag mehr als 7.500 „Terre des Femmes“ Fahnen gehisst. Insgesamt erleiden weltweit etwa 35 Prozent aller Frauen Prügel, Vergewaltigung, sexuelle Nötigungen oder andere Taten, wie aus einer im Juni 2013 von der Weltgesundheitsorganisation veröffentlichten Studie hervorgeht. Auch in Deutschland, so eine Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, hat jede dritte Frau seit ihrem 15. Lebensjahr bereits körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. Die Folgekosten der Männergewalt werden in der Bundesrepublik auf rund 14,8 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt – hierin enthalten sind beispielsweise Kosten für Justiz und Polizei, aber auch für ärztliche und psychotherapeutische Behandlungen oder auch Ausfallzeiten am Arbeitsplatz.
Kaum ein Verbrechen in Deutschland wird so selten bestraft wie eine Vergewaltigung – obwohl es eine der häufigsten Formen von Gewalt an Frauen ist: Etwa alle drei Minuten wird in Deutschland eine Frau vergewaltigt. Doch nur jeder achte Täter wird verurteilt. Weitere Informationen erteilt das Frauenbüro SÜW, Isabelle Stähle, unter der Telefonnummer 06341/940-120 oder Terre des Femmes: www.frauenrechte.de
Hintergrund: Der Gedenktag am 25. November geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik. Wegen ihres politischen Widerstands gegen den Diktator Trujillo wurden sie am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet. Der Mut der drei Frauen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.

Ratgeber
Jahresrückblick 2024: Emotion pur bei den FCK-Fans, die das Pokalfinale in Berlin unvergesslich gemacht haben | Foto: Harald Brunn
5 Bilder

Jahresrückblick: So ereignisreich und turbulent war das Jahr 2024

Jahresrückblick. Wenn sich das laufende Jahr dem Ende nähert, dann blicken wir gerne zurück auf das, was war. Persönlich, politisch, regional, global: Was hat uns im Jahr 2024 Freude gemacht, bewegt, schockiert? Welche Fotos bleiben uns im Gedächtnis, welche Aktionen und Momente waren auch für die Menschen in der Region rund um die Pfalz, Mannheim und Karlsruhe in diesem Jahr prägend? Blicken Sie mit uns zurück auf die letzten Monate: Januar 2024: Rückblick Januar 2024: Bauernproteste, extremes...

Lokales
so kurios, lustig und bizarr war 2024  | Foto: Heike Schwitalla

Lachen, Staunen, Kopfschütteln: der kuriose Jahresrückblick auf 2024

Jahresrückblick 2024. Manchmal ist das Leben absurder, als es jede Satire sein könnte, lustiger als jede Komödie. Während große Schlagzeilen oft die ernsten Momente des Jahres einfangen, gibt es dazwischen immer wieder die kuriosen, witzigen und völlig unerwarteten, skurrilen und überdrehten Geschichten, die uns zum Lachen oder Staunen bringen. Ob rebellische Tiere, skurrile Zwischenfälle oder geniale Missgeschicke – 2024 hatte alles zu bieten. In diesem Rückblick werfen wir einen humorvollen...

Lokales
Was weißt du noch von 2024? Teste dein Wissen im Quiz mit zwölf Fragen über die Ereignisse des Jahres in der Pfalz – von den größten Highlights bis zu den kleinen, aber spannenden Überraschungen. | Foto: Erstellt von OpenAI’s DALL·E/Katharina Wirth

Weißt du noch, was 2024 alles passiert ist? Mach das Wochenblatt-Quiz!

Quiz.  Das Jahr 2024 hatte es in sich – auch in unserer Region. Große Ereignisse, kleine Kuriositäten und so manche Überraschung: Aber wie viel davon ist wirklich in deinem Gedächtnis hängen geblieben? Mit unserem Quiz kannst du dein Wissen testen – oder zumindest mit einem Augenzwinkern herausfinden, ob du das Jahr vielleicht komplett verschlafen hast. Von den spannendsten Faschingsumzügen über politische Schlagzeilen bis hin zu sportlichen Highlights: In 12 Fragen nehmen wir dich mit auf eine...

Autor:

Thomas Klein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Ausgehen & GenießenAnzeige
Ein echter Familienbetrieb: Im pfälzischen Weingut Mohr-Gutting in Duttweiler bei Neustadt an der Weinstraße gibt es einen sanften Generationenwechsel im Einklang mit Natur und Mensch | Foto: Bioweingut Mohr-Gutting/frei
3 Bilder

"Ökoweinbau ist eine Grundeinstellung - im wahrsten Sinne des Wortes"

Duttweiler. Seit 70 Jahren liegt das Bio-Weingut Mohr-Gutting im malerischen Duttweiler (Neustadt an der Weinstraße). Mit einem sanften Generationenwechsel geht das Familienunternehmen einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Die langjährige Tradition des Weinguts wird dabei harmonisch mit innovativen Ideen verbunden. Sanfter Übergang im Einklang mit der Natur Franz Mohr gründete das Weingut 1954, seine Tochter Regina war nicht nur Pfälzische Weinprinzessin, sondern auch die erste...

LokalesAnzeige
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten benötigen deutlich weniger Pflanzenschutzmittel und passen sich besser an die veränderten Klimabedingungen an. | Foto: Mohr-Gutting
5 Bilder

Pfälzer Weinbau im Klimawandel - Zukunftsweine

Umgang Weinbau Klimawandel. Laut Studien wird der Klimawandel im Vergleich zum deutschen Mittel in Rheinland-Pfalz besonders stark zu spüren sein. Ein Los mit dem wir uns hier anfreunden müssen, schließlich wird die Pfalz nicht ohne Grund Toskana Deutschlands genannt. Gerade im Weinbau kann dies aber auch positive Auswirkungen haben, sofern die Landwirtschaft mit dem Klima an einem Strang zieht. Bereits heute können in unseren Graden Rebsorten angepflanzt werden, die hier in der Vergangenheit...

Online-Prospekte aus Landau und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.