Sommerschule RLP in Landau startet am 3. August
Fit für das neue Schuljahr
Landau. Spiel, Spaß und Sommerschule: Wie in ganz Rheinland-Pfalz gibt es auch in Landau in den letzten beiden Ferienwochen erstmals ein pädagogisches Angebot für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 8. Klassen. An jeweils drei Stunden pro Tag können die Kinder nachholen, was beim Lernen in der Corona-Zeit vielleicht zu kurz gekommen ist. Die Stadtverwaltung konnte für das Sommerferienangebot 293 von 320 verfügbaren Plätzen vergeben; los geht es am 3. August.
„Die Coronakrise hat alle Bereiche unseres Lebens verändert – natürlich auch den Schulalltag“, betont Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Ingenthron. „Es war ein ganz außergewöhnliches zweites Halbjahr für unsere Schulen, verbunden mit sehr vielen Einschränkungen und Herausforderungen.“ Die Sommerschule sei ein Instrument, einen Teil des Lernstoffs, der weitestgehend nur zu Hause vermittelt werden konnte, gemeinsam aufzuarbeiten und nachzuholen. Dieses käme natürlich in besonderer Weise den Schülerinnen und Schüler zugute, die nur eingeschränkten Zugang zur elektronischen Kommunikation oder im privaten Umfeld nur wenig Unterstützung durch erwachsene Bezugspersonen erfahren hätten. „Wir müssen alles dafür tun, dass Corona die soziale Schere nicht weiter öffnet. Wenn die Sommerschule dazu einen Beitrag leisten kann, ist das alle Anstrengungen wert“, so Dr. Ingenthron.
Besonderer Schwerpunkt des Angebots liegt auf den Fächern Mathematik und Deutsch. Der Unterricht für die Grundschülerinnen und Grundschüler findet in der Grundschule Horstring statt; die 5. bis 8. Jahrgangsstufen werden in der Integrierten Gesamtschule fit für das neue Schuljahr gemacht. Kinder können die Sommerschule für eine Woche, bei Bedarf aber auch für zwei Wochen besuchen. Betreut und unterrichtet werden sie von insgesamt 22 Freiwilligen, davon ein Großteil Lehramtsstudierende der Universität in Landau.
„Die Sommerschule ist auch für uns Neuland und ein Stück weit ein Experiment. Dennoch setze ich auf ein am Ende positives Fazit und danke schon heute allen, die daran mitwirken, dass dieses Projekt zum Erfolg wird“, so der Schuldezernent, der daran erinnert, dass die wesentlichen organisatorischen Vorbereitungen wie die Bereitstellung der Schulen, die Auswahl der Betreuerinnen und Betreuer, das Anmeldeverfahren, die Zuweisung zu den Kursen, die Bestellung der Aufsichten und weitere Aufgaben durch die Stadt Landau erfolgt seien. „Es war ein echter Kraftakt – die Sommerschule ist innerhalb von nur wenigen Wochen zum Laufen gebracht worden“, hebt Dr. Ingenthron hervor.
Autor:Thomas Klein |
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