Der etwas andere Gottesdienst
Heiligabend in der Katharinenkapelle Landau
Landau. Am 24. Dezember beginnt um 16 Uhr der Gottesdienst zum Heiligen Abend in der mittelalterlichen Katharinenkapelle in Landau. Im Mittelpunkt steht eine besondere Weihnachtskrippe: Im Vordergrund sieht man nur einen Haufen Elektroschrott. Der Künstler Jens Henning hat ihn so angeordnet, dass die Krippe als Schatten an der Wand erscheint, wenn der Schrott angeleuchtet wird. Jens Henning hat seine Installation „Schattendasein“ genannt. Ob er sich dabei gedacht hat, dass der eigentliche Inhalt der Weihnachtsgeschichte vielleicht nur noch ein Schattendasein fristet? Oder will er uns sagen, dass die Welt doch noch nicht verloren ist, wenn hinter all dem „Schrott“ in dieser Welt, den enttäuschten Hoffnungen, dem Leid, den Kriegen, der Angst vor einem Untergang der uns gewohnten Welt doch noch das Licht von Weihnachten leuchtet? „Welt ging verloren – Christ ist geboren!“
Lieder, Weissagungen, Lesungen und die Weihnachtsgeschichte
Umrahmt wird dieses „Krippenspiel“ von bekannten Weihnachtsliedern, Weissagungen und Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament und natürlich der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. Einige Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalisten werden einen „Sponti-Chor“ und eine vielstimmige „Combo“ bilden zur musikalischen Begleitung. Die Leitung des Gottesdienstes hat Pfarrer i.R. Jürgen Wienecke übernommen.
Bitte Lämpchen mitbringen
Im Anschluss kann das „Licht aus Bethlehem“ mitgenommen werden. Damit können die Besucher kleine Zeichen des Lichtes in diese Welt bringen, die gerade in der Heimat des Christuskindes in der Dunkelheit von Krieg und Hass zu versinken droht. Wer das möchte, sollte sich dazu ein geeignetes Lämpchen mitbringen.
Die Evangelisch-Lutherische Katharinengemeinde lädt zu dieser etwas anderen „Christvesper“ ein. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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