Forstamt Haardt feierte 125 Jahre im Westring 6 in Landau
Im Zeichen der gemeinsamen Verantwortung
Landau. 125 Jahre besteht das Gebäude Westring 6 in Landau, in dem seit über 100 Jahren die Forstverwaltung ihren Sitz hat. Grund genug, dieses Doppeljubiläum zu würdigen. Entsprechend lud das Forstamt Haardt zu einer Feierstunde in die Räumlichkeiten ein und gewährte Einblicke in die Amtsstuben der Verwaltung.
Forstamtsleiterin Ulrike Abel konnte zur Feierstunde viele Gäste und Interessierte willkommen heißen, darunter auch Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron. Ihr Dank galt all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Forstamtes, aber auch Fritz Rück von der Kreisjägerschaft Landau/Südliche Weinstraße für die Organisation und Ausrichtung der Feier.
Wild sei das edelste Produkt des Waldes, freute sich Abel über die gute und vielfältige Kooperation mit der Kreisjägerschaft, die auf Initiative von Fritz Rück auch die Bewirtung übernommen hatte und eindrucksvoll bewies, wie gut sich Wildfleisch auch zum Grillen eignet und nicht nur auf den Verzehr im Herbst beschränkt bleibt. "Forst und Jagd stehen in gemeinsamer Verantwortung für das Ökosystem Wald", sprach Abel von neuen Herausforderungen in der Waldwirtschaft. Die Dürre und Trockenheit des vergangenen Sommers sei noch nicht überstanden und verlange nach neuen Aspekten der Aufforstung. Gleichzeitig obliege es der Jägerschaft, das Gleichgewicht in den Wäldern zu wahren und zunehmendem Wildverbiss und einer zu starken Population vorzubeugen.
Die Geschichte und die Besonderheiten des Anwesens im Westring 6 stellte Museums- und Stadtarchivleiterin Christine Kohl-Langer heraus. Sie erinnerte an Landaus Bürgermeister Mahla, der die bayerische Staatsregierung davon überzeugen konnte, die Forstverwaltung von Eußerthal am Taubensuhl mitten in die Stadt Landau zu verlagern. Inzwischen sei das Forstamt längst in die städtische Behördenstruktur integriert. Im Rundgang durchs Haus stellten Ulrike Abel, Christine Kohl-Langer und Siegfried Weiter die architektonischen Besonderheiten, die Schwierigkeiten bei der Umgestaltung der ehemaligen Wohnräume in Amtsstuben und energieeffiziente Anforderungen heraus. Gleichzeitig konnten die Besucher erleben, wie viel der hochwertigen originalen Bausubstanz auch heute noch erhalten ist.
Lecker gegrilltes Wildfleisch und ein reichhaltiges Salatbuffet hatte Fritz Rück mit seinem Team vorbereitet und bereicherte so kulinarisch das anschließende gemütliche Beisammensein im Garten der Forstverwaltung. Die musikalische Umrahmung hatten die Brass-Brothers Benjamin Berkel, Gabriel Willerich, Samuel Geiger und Jochen Schnell sowie Mitglieder der Kreisjagdhornbläser SÜW übernommen. kl
Autor:Thomas Klein |
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