Jahresanfang bringt mehr Arbeitslose: Landau mit Anstieg um 4,2 Prozent
Landau. Zu Beginn des neuen Jahres ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Landau erneut gestiegen – unter anderem aufgrund von Kündigungsterminen zum Jahresende von 2024 und den winterlichen Temperaturen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau, der neben der Stadt Landau auch Neustadt sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße umfasst, waren im Januar insgesamt 14.108 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Anstieg um 802 Personen gegenüber Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent.
Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich weiter abgeschwächt. Die Unternehmen im Bezirk meldeten im Januar 405 neue Stellen – das sind 139 weniger als im Dezember und 46 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand an offenen Stellen sank auf 3.517.
Arbeitslosigkeit in Landau steigt an
Im Januar waren in Landau 1.720 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das sind 69 Personen oder 4,2 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen um 141 Personen oder 8,9 Prozent gestiegen.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Januar um 0,2 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Im Dezember lag sie noch bei 6,1 Prozent.
Auch der Stellenmarkt zeigt eine rückläufige Entwicklung. In den vergangenen vier Wochen wurden dem Arbeitgeberservice 44 neue Stellen gemeldet – 83 weniger als im Dezember und sechs weniger als im Vorjahresmonat. Der Bestand an offenen Stellen sank auf 582, das sind 61 weniger als vor einem Jahr.
Arbeitslosigkeit im Landkreis Südliche Weinstraße ebenfalls angestiegen
Im Januar waren im Landkreis Südliche Weinstraße insgesamt 3.009 Menschen arbeitslos gemeldet, sowohl bei der Agentur für Arbeit als auch beim Jobcenter. Das sind 166 Personen oder 5,8 Prozent mehr als im Dezember und 146 Personen oder 5,1 Prozent mehr als im Januar des letzten Jahres.
Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Im Dezember lag sie noch bei 4,6 Prozent.
In den letzten vier Wochen meldeten Arbeitgeber aus dem Landkreis insgesamt 116 offene Stellen beim Arbeitgeberservice. Das sind 20 weniger als im Dezember, aber 35 mehr als im Januar des Vorjahres. Insgesamt gibt es noch 913 offene Stellen, 85 weniger als vor einem Jahr.
Saisonale Effekte als Ursache
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn bewegt sich im üblichen Rahmen“, erklärte Michaela Frei, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau. „Saisonale Effekte wie Kündigungen zum Jahresende und die kalte Witterung wirken sich auf den Arbeitsmarkt aus, insbesondere in wetterabhängigen Branchen. Gleichzeitig bleibt die angespannte wirtschaftliche Lage eine Herausforderung für Arbeitslose, insbesondere für gering Qualifizierte.“
Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter setzen verstärkt auf Beratung und Qualifizierung, um Betroffene möglichst schnell wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. kata/red
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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