Im Rahmen der Kinderschutzbund-Kampagne
Kinderwahl auf dem Landauer Rathausplatz

Dürfen im Rahmen einer Kinderwahl am 18. September auf dem Landauer Rathausplatz über ihre Themen abstimmen: die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße. | Foto:  Foto:  Susanne Tessa Müller/ DKSB
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  • Dürfen im Rahmen einer Kinderwahl am 18. September auf dem Landauer Rathausplatz über ihre Themen abstimmen: die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße.
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Landau. Im Rahmen der bundesweiten Kinderschutzbund-Kampagne „Kinder haben Armut nicht gewählt“ anlässlich des diesjährigen Weltkindertags wird auf dem Landauer Rathausplatz eine Kinderwahl veranstaltet. Die Themen, welche die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Landau und dem Kreis SÜW bewegen, werden im Nachgang mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch besprochen.
Unter dem Motto „Kinder haben Armut nicht gewählt“ findet am Samstag, den 18. September von 10:00 bis 13:00 Uhr auf dem Landauer Rathausplatz eine Kinderwahl statt. Der Kinderschutzbund Landau-SÜW e. V. stellt dafür in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband und dem rheinland-pfälzischen Landesverband Kinderstimmzettel und eine Kinderwahlurne bereit. Der BLAUE ELEFANT wird Stimmzettel an Kinder verteilen, am Infostand des Vereins können Buttons mit dem Motto angefertigt werden und ein Sprühkreide-Schriftzug wird auf dem Kopfsteinpflaster vor dem Rathaus angebracht. Die Ergebnisse der Kinderwahl werden am Weltkindertag, Montag, den 20. September vom Kinderschutzbund-Team mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch besprochen.
„Für uns Kinderschützer*innen ist klar: Kinder haben Armut nicht gewählt. Zu einem guten Leben gehört ein Aufwachsen in sozialer Sicherheit. Was gehört für Kinder und Jugendliche zu einem guten Leben? Was wählen Heranwachsende darüber hinaus? Welche Themen sind ihnen wichtig? All das wollen wir sichtbar machen“, so Christian Zainhofer, Vorsitzender des Kinderschutzbund-Landesverbands in Rheinland-Pfalz.
Um möglichst viele Familien und Einrichtungen mit der Aktion anzusprechen, hat der Kinderschutzbund Landau-SÜW bereits im Vorfeld über die Social-Media-Kanäle dazu aufgerufen sowie Schulen und Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Stadt und Kreis die Möglichkeit geboten, sich via Briefwahl zu beteiligen. „Ausgefüllte Kinderstimmzettel können bis zum 17. September noch im Landauer Kinderhaus BLAUER ELEFANT vorbeigebracht oder am 18. September in der Innenstadt in die Kinderwahlurne geworfen werden“, erklärt Anja Bischoff-Fichtner, stellvertretende Geschäftsführerin des örtlichen Kinderschutzbundes.
Der Kinderstimmzettel für die Kinderwahl steht auf der Homepage des Vereins unter https://www.kinderschutzbund-landau.de/uploads/tx_sbdownloader/Kinderwahlzettel.pdf zum Download bereit. Rückfragen können telefonisch unter 06341-141414 an die Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes gestellt werden.
Themen, die die Kinder auf dem vom Bundesverband erstellten Stimmzettel ankreuzen können, sind etwa Beteiligung, Umweltschutz, Computer und Internet für alle, Zeit mit der Familie, Orte nur für uns, Gesundheit, Gleichberechtigung, Gemeinsame Schulzeit, Kinderarmut abschaffen, Hobbys für alle und Sicherheit. Außerdem dürfen die Kinder selbst entscheiden, welches Thema ihnen am wichtigsten ist, sowie weitere Anliegen, die ihnen am Herzen liegen, aufschreiben oder aufmalen.
Mit der Kampagne selbst appellieren der Kinderschutzbund Bundesverband und seine Landes-, Kreis- und Ortsverbände an alle Parteien, sich nachhaltig für ein Ende der Kinderarmut einzusetzen. Derzeit lebt in Deutschland mehr als jedes fünfte Kind in Armut – ein Zustand, der so nicht hinnehmbar ist. Eine politische Lösung könnte die Kindergrundsicherung sein. „Eine Kindergrundsicherung wäre finanzierbar und würde für fairere Startbedingungen im Leben der Kinder sorgen“, so Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbund Bundesverbands. „Im Wahlkampf und bei der Regierungsbildung wird sich zeigen, wie ernst es den Parteien mit der Kinderarmutsbekämpfung ist.“
Neben einer echten Kindergrundsicherung fordern die Kinderschutz-Verbände ein Investitionsprogramm „Kinder-Infrastruktur vor Ort“ aufzulegen, um Angebote für Kinder und Jugendliche in ihrem Lebensumfeld zu stärken. Während des Wahlkampfs und zum Weltkindertag will der Kinderschutzbund an vielen Stellen auf die Situation der Kinder in Armut aufmerksam machen. „Kein Kind hat es sich ausgesucht in armen Verhältnissen aufzuwachsen. Wir dürfen als Gesellschaft nicht zulassen, dass Kinder Opfer von Umständen bleiben, an denen sie nicht schuld sind“, betont Heinz Hilgers. ps

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Dürfen im Rahmen einer Kinderwahl am 18. September auf dem Landauer Rathausplatz über ihre Themen abstimmen: die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße. | Foto:  Foto:  Susanne Tessa Müller/ DKSB
Die Kinderstimmzettel in der Urne werden nach der Kinderwahl ausgewertet und am Weltkindertag mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch besprochen.  | Foto: Foto:  DKSB
Autor:

Stefan Endlich aus Wörth am Rhein

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