Ein Projekt braucht dringend Unterstützung
Kirchenfenster für Kpadafe
Landau. In Togo an der Westküste Afrikas ist es nicht so einfach eine Kirche zu bauen. Es gibt hier keine Unterstützung aus Steuergeldern oder durch Institutionen. So hat die katholische Gemeinde von Kpadafe das Vorhaben selbst in die Hand genommen. Viele Hände haben angepackt, Betonziegel gegossen, gemauert und verputzt und so entstand eine stattliche Kirche.
Die Fenster sind allerdings mit handgebrannten Gitterlehmziegeln vermauert und gegen Wettereinflüsse mit hölzernen Fensterläden versehen. Gläserne Kirchenfenster mit farbigen Motiven, wie bei uns üblich, kann man sich in Kpadafe nicht leisten.
Da wollen nun die beiden Landauer Lehramtsstudenten Hani Ajache und Patrik Seifried Abhilfe leisten. Sie hatten während ihrer Semesterferien ein Praktikum in einem Kunstglasstudio in Impflingen bei Landau absolviert, wo Bleiverglasung noch ganz im traditionellen Stil von Hand hergestellt wird. Die beiden Studenten konnten den Inhaber der Glaskunstfirma, Mathias Oehlert, für ihren Plan begeistern, und dieser versprach das Projekt zu unterstützen, indem er eines der beiden Chorfenster spendet. Das zweite Fenster soll zum Selbstkostenpreis hergestellt werden.
Auch der togolesische Honorarkonsul Fohs und Dr. Husunu vom Verein der Togofreunde in Jockgrim sagten ihre Unterstützung zu.
Inzwischen hat eine Künstlerin aus Maikammer vier Entwürfe geliefert, die den Kirchenvertretern in Togo vorgelegt wurden. Gewählt wurde für das linke Chorfenster ein Motiv, das Petrus beim Fischen zeigt und für das rechte Fenster wünscht man sich ein Bildnis der Mutter Maria.
Da die Kirche in Eigenarbeit gebaut wurde, existieren keine Pläne. Das Gebäude wurde auf Augenmaß gemauert. Da für die Fenster genaue Abmessungen gebraucht werden, reiste ein Ehepaar aus Ettlingen nach Kpadafe und ermittelte die genauen Maße der Fenster.
Um das Projekt erfolgreich zu Ende führen zu können, wird allerdings weitere Unterstützung durch Spendengelder und Helfer benötigt.
Ein Problem stellt die Anlieferung dar. Der Straßentransport in Deutschland sowie in Togo wird von freiwilligen Helfern kostenlos bewerkstelligt, allerdings benötigt man für die Luftfracht die Mithilfe eines Spediteurs oder einer Fluggesellschaft, um den Transport möglichst preiswert von Frankfurt nach Lome bewerkstelligen zu können. Vielleicht ist ja eine Ladung als Beigepäck bei der Anreise zum Einbau möglich.
Für die Erstellung der benötigten Metallrahmen wird die Unterstützung durch einen Kunstschmied benötigt.
Für die Transparenz des Projekts sollen unter anderem auch verschiedene Aktionen sorgen. So kann man bei einer Tasse Kaffee in der Werkstatt des beteiligten Glaskunststudios die Herstellung der Fenster mitverfolgen, und nach Fertigstellung werden diese in einer Ausstellung vor dem Abflug der Öffentlichkeit vorgestellt.
Den Spendern wird vom Einbau und dem darauf folgenden Gottesdienst ein Video zugesandt. Auf einer Plakette direkt am Fenster wird der Name des Spenders eingraviert.
Der Pfarrer in Kpadafe hat zudem zugesagt bei einer größeren Spende, die zum Gedenken eines verstorbenen geliebten Menschen geleistet wird, einen Gedächtnisgottesdienst abzuhalten.
Der Verein für Deutsch-Togolesische Freundschaft wird die Spendengelder empfangen, entsprechende Steuerbescheinigungen ausstellen und die Rechnungen dieses Projekts begleichen. Um eine Verwechslung mit anderen Projekten des Togovereins zu vermeiden, bei Spenden bitte unbedingt das Stichwort „Kirchenfenster“ angeben. Gerade in der Weihnachtszeit eine gute Gelegenheit Gutes zu tun.
Spendenkonto und Info:
Verein der Togofreunde e.V.
Sparkasse Germersheim-Kandel
BIC MALADE51KAD
IBAN: DE32 5485 1440 0006 0042 38
Stichwort: Kirchenfenster
Info:
www.brandengate.info/projektgruppe-kirchenfenster-fuer-kpadafe.html
Tel. 06341-648078
e-mail: staff@brandengates.com
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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