Corona: Fallzahlen Südliche Weinstraße und Landau
Kita betroffen

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Interaktive Karte: Corona-Inzidenzen in der Region

Coronavirus. Nach aktuellem Stand, 19. Oktober, 13 Uhr, haben sich seit der letzten Meldung am 16. Oktober, 24 weitere Fälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt. 

Eine Person, die den genesenen Fällen in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern zugeordnet war, wird seit heute nicht mehr in der Statistik erfasst. Grund dafür ist, dass die Meldeadresse der Person nicht im Landkreis Südliche Weinstraße liegt, wie dem Gesundheitsamt nachträglich bekannt wurde.

Kindertagesstätte betroffen

Bei den neuen Fällen ist auch eine Kindertagesstätte betroffen. Eine Betreuungsperson der Kindertagesstätte Eußerthal wurde positiv auf COVID-19 getestet. Diese war zuletzt am 14. Oktober in der Kita tätig. Die Kontaktnachverfolgung und Klassifizierung der jeweiligen Kontakte dauere aktuell noch an. Die Kreisverwaltung hat in Abstimmung mit dem Träger der Kindertagesstätte ab sofort die Schließung der Kindertagesstätte in Eußerthal angeordnet, um die potenzielle weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Schließung erfolgt bis einschließlich Mittwoch, 28. Oktober. Für die Kontaktpersonen innerhalb der Kita wird die Quarantäne bis einschließlich 28. Oktober angeordnet, die Dauer Quarantäne berechnet sich dabei ab dem letzten Kontakt mit der infizierten Person plus 14-Tage.

Alle Kontaktpersonen werden durch die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes telefonisch kontaktiert, in Quarantäne versetzt und aufgefordert, eine Testung durchzuführen. Die Leitung der Kindertagesstätte wurde über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt und wird die Eltern vorab informieren.

Fallzahlen im Überblick:

Verbandsgemeinde Annweiler: 18 Personen (14 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern: 24 Personen (14 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 64 Personen (55 davon gesundet, 1 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 35 Personen (29 davon gesundet, 1 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 30 Personen (24 davon gesundet, 2 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 27 Personen (22 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Offenbach: 34 Personen (31 davon gesundet)
Stadt Landau: 128 Personen (95 davon gesundet, 2 verstorben).

Insgesamt wurden 337 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 284 Personen sind gesundet. Sechs Personen sind verstorben.

Informationen zum Thema Coronavirus finden Sie auf der Homepage des Landkreises: www.suedliche-weinstrasse.de.

Landkreis Südliche Weinstraße erreicht Warnstufe gelb

Im Landkreis Südliche Weinstraße wurde jetzt erstmals der Wert von 20 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen überschritten. Damit findet sich der Landkreis in der „Warnstufe“ (gelb) des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes wieder. Weitere Stufen sind die „Gefahrenstufe“ (orange) ab einem Wert von 35 und die „Alarmstufe“ (rot) ab einem Wert von 50.

„Wir haben in den letzten Monaten viel erreicht. Keiner von uns will einen zweiten Lockdown. Deswegen müssen wir jetzt gegensteuern, um die erkämpften Lockerungen nicht zu gefährden. Das kann nur funktionieren, wenn alle mitmachen“, betont Landrat Dietmar Seefeldt und appelliert an die Bürger: „Befolgen Sie bitte die AHA-Regeln, Lüften Sie und benutzen Sie die Corona-Warn-App.“

Die Stadt Landau hat bereits vergangene Woche die „Warnstufe“ gelb erreicht. Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch betonten in diesem Rahmen die Dringlichkeit, die AHA-Regel einzuhalten, insbesondere bei Veranstaltungen und persönlichen Begegnungen in geschlossenen Räumen. Auch das Lüften, für das die Regel um ein „L“ ergänzt wurde, sei eine wichtige Präventionsmaßnahme, von der es Gebrauch zu machen gelte und die ganz besonders auch in der Innengastronomie anzuwenden sei. „Unser gemeinsames Ziel muss sein, die Zahlen nicht weiter steigen zu lassen, um gut durch Herbst und Winter zu kommen“, erklärten Hirsch und Seefeldt.

Um einer Ausbreitung des Corona-Virus frühzeitig entgegenzuwirken, hat das Land zusätzlich zur jeweils aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung den Corona Warn- und Aktionsplan RLP eingeführt. Bei steigenden Infektionszahlen wird so zielgerichtet mit lokalen Maßnahmen und nicht mit erneuten flächendeckenden Beschränkungen reagiert. Für die erste Warnstufe (gelb) sieht der Plan eine stärkere Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger und das Hervorheben der AHA+L-Regel vor. Zudem sollen die Vorbereitungen auf ein eventuelles Eintreten in Stufe 2 eingeleitet werden.

Nähere Informationen zu den Alarmstufen und deren Auswirkungen finden sich online unter www.corona.rlp.de.

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Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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