Studie für Metropolregion
Kreis SÜW wird sehr viel mehr Strom brauchen

Ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze ist notwendig, um die Metropolregion Rhein-Neckar als solche zu erhalten | Foto: teerapon/stock.adobe.com
  • Ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze ist notwendig, um die Metropolregion Rhein-Neckar als solche zu erhalten
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Kreis SÜW. Bis zirka 2040 wird sich der Strombedarf im Landkreis Südliche Weinstraße etwa verdoppeln. Denn wie überall in Deutschland wird der Strom künftig auch in SÜW verstärkt für Mobilität und Wärmeerzeugung gebraucht werden. Wie die Versorgungssituation künftig aussehen wird und welche Herausforderungen konkret auf die Region zukommen, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE vergangenes Jahr in einer Stromstudie für die Metropolregion Rhein-Neckar herausgearbeitet. Thorsten Tschirner, IHK-Regionalleiter für die Südpfalz, und Steffen Blaga, umwelt- und energiepolitischer Sprecher der rheinland-pfälzischen IHKs, haben diese Studie kürzlich in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße vorgestellt. Denn: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Elektrifizierung der verschiedenen Sektoren sind auch wichtig für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Wertschöpfungs-, aber auch Konfliktpotenziale

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze notwendig ist, um die Metropolregion Rhein-Neckar als solche zu erhalten. Auch dem ländlichen Raum wird bei der Stromversorgung eine wichtige Rolle zukommen. Landrat Dietmar Seefeldt hält nach dem Austausch mit den Experten fest: „Dass ländlich geprägte Teile der Metropolregion wie unser Landkreis SÜW künftig nicht nur Lebens- und Wohnraum sowie Ort für Lebensmittelproduktion und Erholung sind, sondern verstärkt auch für die Energieproduktion genutzt werden, birgt Wertschöpfungspotenziale.“ Mögliche Interessenskonflikte, die vor Ort beispielsweise bei Freiflächen-Photovoltaik entstehen könnten, ließen sich allerdings nur in engem Austausch und Dialog mit allen Beteiligten lösen, so Seefeldt: „Der Landkreis kann in Sachen Energieversorgung nicht ’bestimmen’. Er will aber dazu beitragen, den Ausbau der Erneuerbaren im Rahmen der geltenden Gesetze vor Ort zu beschleunigen. Und er wird seinen Handlungsspielraum nutzen, um zur Lösung von Interessenskonflikten im Austausch mit Beteiligten und Betroffenen beizutragen.“

Weitere Informationen

Die Untersuchung „Stromstudie für die Metropolregion Rhein-Neckar. Versorgungssituation bis zum Jahr 2045“ ist hier online verfügbar. red

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Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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