Förderung durch Bund und Land
Landau baut Schulsozialarbeit aus

Durch die Corona-Pandemie hat die Schulsozialarbeit in Landaus Schulen an Bedeutung gewonnen | Foto: Stadt Landau
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Landau. Sie haben immer ein offenes Ohr, beraten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern, leisten Präventionsarbeit und sind für die Landauer Schulen einfach Gold wert: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulsozialarbeit. Durch die Corona-Pandemie ist ihre Arbeit noch wichtiger geworden. Und so freut sich OB Thomas Hirsch als Jugenddezernent der Stadt Landau, dass das Jugendamt die mobile Schulsozialarbeit nicht nur im vergangenen Jahr durch Fördermittel des Bundes um zwei auf nun sechs Stellen ausbauen konnte, sondern auch in diesem Jahr wieder mit Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz bedacht wurde.

Insgesamt stellt das Land rund 145.000 Euro an Fördermitteln für die Finanzierung der Schulsozialarbeit in Landau zur Verfügung. Der Stadtchef will mit den Corona-Hilfen von Bund und Land noch eine weitere Halbtagsstelle schaffen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.

Mobile Schulsozialarbeit

„Die Corona-Situation hat Schülerinnen und Schüler und ihre Familien in den vergangenen zwei Jahren stark belastet“, betont Hirsch. „Familien und Lehrkräfte können das nur bis zu einem bestimmten Grad auffangen. Darum sind wir froh und dankbar, dass wir schon vor der Pandemie konsequent am Ausbau unserer Schulsozialarbeit gearbeitet haben und aktuell von der guten Aufstellung profitieren können. Insbesondere die mobile Schulsozialarbeit hat sich hierbei bewährt und erlaubt uns flexibel auf die Bedarfe in den Schulen und Familien zu reagieren“, so der Jugenddezernent.

Vermehrte Herausforderungen

Insgesamt entfallen an den Landauer Schulen zwölf Stellen auf die Schulsozialarbeit. Sechs davon sind durch mobile Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter besetzt, die im Bedarfsfall flexibel an unterschiedlichen Schulen eingesetzt werden können. Seit Beginn der Pandemie sehen sie sich bei ihrer Arbeit mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern vermehrt mit Herausforderungen durch schwerere Erreichbarkeiten, Überforderung und Leistungsdruck sowie wachsende Ängste und Unsicherheit bei gleichzeitig langen Wartezeiten für psychologische Unterstützung konfrontiert. Das zeigt sich auch in der Statistik: So ist die Zahl der betreuten Fälle im Schuljahr 2020/2021 auf 263 angestiegen (zum Vergleich: 2019/2020 waren es noch 210).

Einsatz müsse auf Dauer fortgesetzt werden

„Mit Blick auf diese Zahlen sind die Fördermittel von Bund und Land natürlich erfreulich, aber es zeigt sich schon jetzt, dass der aktuell befristete Einsatz der zusätzlichen Stellen und die befristete Finanzierung auf Dauer fortgesetzt werden müssen, um nachhaltig zur Aufarbeitung der Folgen der Corona-Pandemie an unseren Schulen beitragen zu können“, so Hirsch. Er wünsche sich eine Verstetigung des aktuellen Stellenumfangs in der Schulsozialarbeit und perspektivisch einen weiteren Ausbau. ps

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Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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