Klimaneutralität
Landau tritt Kommunalem Klimapakt Rheinland-Pfalz bei

Die Stadtverwaltung Landau möchte mit gutem Beispiel vorangehen: So befinden sich bereits über 30 PV-Anlagen auf städtischen Dächern - wie hier auf dem Dach des Eduard-Spranger-Gymnasiums | Foto: Stadt Landau
  • Die Stadtverwaltung Landau möchte mit gutem Beispiel vorangehen: So befinden sich bereits über 30 PV-Anlagen auf städtischen Dächern - wie hier auf dem Dach des Eduard-Spranger-Gymnasiums
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Landau. Gemeinsam für mehr Klimaschutz: Entsprechend dem Stadtratsbeschluss von Februar ist die Stadt Landau jetzt dem Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz beigetreten. Damit macht der Stadtrat deutlich, dass Landau das Klimaschutzziel der Landesregierung - Treibhausgasneutralität bis spätestens 2040 - unterstützt und die eigenen Bemühungen bei Klimaschutz und Klimawandelfolgenanpassung weiter intensivieren möchte. Als eine der 50 ersten teilnehmenden Kommunen wird Landau im Gegenzug noch in diesem Jahr von der stark nachgefragten Beratung durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz profitieren können.

Klimawandel entgegentreten

„Das Ziel der Landesregierung, in Rheinland-Pfalz zwischen 2035 und 2040 Treibhausgasneutralität zu erreichen, erfordert Klimaschutzmaßnahmen auch direkt vor Ort in den Kommunen. Wir in Landau werden unseren Beitrag zu diesem gemeinsamen Ziel leisten und weitere Maßnahmen ergreifen, um dem Klimawandel entgegenzutreten“, betont Oberbürgermeister Dominik Geißler. „Mit unserem Klimaschutz- und dem Klimaanpassungskonzept haben wir in Landau dafür eine gute Basis, die wir mit der fachlichen und finanziellen Unterstützung aus dem Klimapakt kontinuierlich weiterentwickeln werden.“

Verkehrswende aktiv vorantreiben

„Der aktuelle Bericht des Weltklimarats macht es mehr als deutlich: Die Zeit zu handeln ist jetzt“, sagt Umweltdezernent Lukas Hartmann. Die Treibhausgaseinsparung in diesem Jahrzehnt bestimme weitgehend, ob die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad noch zu schaffen sei. Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden könne, schließe sich rapide. „Darum haben wir uns in Landau in den vergangenen Jahren auch auf den Weg gemacht und treiben zum Beispiel die Verkehrswende aktiv voran. Wir verbessern das Radwegenetz und haben mit dem Landau Takt ein sehr viel besseres Bussystem eingeführt.“

Wärmewendekampagne starten

Als Verwaltung versuche man zudem, mit gutem Beispiel voranzugehen: „Wir sanieren unsere Dienstgebäude energetisch, haben die Innenbeleuchtung und die meisten Straßenlaternen auf LED umgerüstet, setzen im städtischen Fuhrpark auf nachhaltige Antriebstechnologien und Diensträder und haben für die Mitarbeitenden Angebote wie Jobticket und Jobrad eingeführt“, so Lukas Hartmann. Mit der Landauer Solaroffensive inklusive Solarpflicht für alle Neubauten treibe die Verwaltung außerdem die Energiewende voran. „Aber wir haben uns hier in Landau noch viel mehr vorgenommen: Wir wollen eine Wärmewendekampagne starten und die Energiewende beispielsweise durch die Unterstützung dezentraler Energieversorgung forcieren“, erläutert Hartmann. Zur Anpassung an die Klimawandelfolgen seien außerdem kleinräumige stadtklimatische Maßnahmen wie klimagerechte Spielplätze und mehr Begrünung vorgesehen, Gebäude sollen mit Blick auf Hitzeschutz saniert und auf Entwicklung und Erhalt von Frischluftschneisen geachtet werden.

Energiemanagement und Unterstützung

Der Kommunale Klimapakt ist ein gegenseitiges Leistungsversprechen zwischen Land und Kommune. Die beigetretenen Kommunen forcieren ihr Engagement im Klimaschutz und bei der Klimawandelfolgenanpassung und bekennen sich zu den Klimaschutzzielen des Landes. Im Gegenzug fördert und begleitet die Landesregierung die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen mit konkreten Angeboten und Leistungen. So werden beispielsweise spezifische Tools für das Energiemanagement zur Verfügung gestellt oder konkrete Unterstützung beim Beantragen und Abrufen von Bundes- und Landesfördermitteln geboten. red

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Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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