Zum Internationalen Frauentag:
Landauer FrauenZimmer mahnen Ungleichheit an
Von Thomas Klein
Landau. „Brot und Rosen“, die Forderung aus den Anfängen der internationalen Frauenbewegung, war über viele Jahre das Motto der gleichnamigen Veranstaltungsreihe von, für und mit Frauen im Rahmen des Internationalen Frauentages. Organisiert und zusammengestellt von den Gleichstellungsbeauftragten in der Region. Corona-bedingt und aufgrund personeller Veränderungen musste die Veranstaltungsreihe im vergangenen Jahr verändert werden und fand in Landau mit der Reihe „Landauer FrauenZimmer“ ihre Fortsetzung.
Trotz und vor allem auch wegen Corona am Ball bleiben: Das hat sich die Landauer Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier mit der diesjährigen Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag als Ziel gesetzt. Los geht es am Donnerstag, 4. März, mit einem pfalzweiten Online-Workshop zum Thema Feminismus. Für die diesjährigen „Landauer FrauenZimmer“ konnten dank zahlreichen Kooperationspartnerinnen und -partnern insgesamt 14 Veranstaltungen zusammengestellt werden. Aber auch Männer sind bei den Veranstaltungen willkommen.
Geplant sind Angebote von A wie Autorinnenlesung bis Z wie Zaubershow – und das zum ersten Mal auch mit südpfalzübergreifenden Formaten. Interessierte werden Pandemie-bedingt gebeten, sich stets aktuell zu informieren, ob und in welcher Form die angekündigten Veranstaltungen angeboten werden können.
„Mit der Veranstaltungsreihe Landauer FrauenZimmer wollen wir in diesen besonderen Zeiten ,BegegnungsZimmer’ für Frauen in Landau möglich machen – natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „In der Krise zeigt sich einmal mehr die strukturelle Benachteiligung von Frauen. Gut, dass wir in Landau – wie die FrauenZimmer zeigen – ein breites Netzwerk von Organisationen, Unternehmen, Vereinen, Institutionen und Privatpersonen haben, die sich gegen diese Ungerechtigkeit wehren. Vielen Dank dafür“, so der Stadtchef.
„Die Pandemie hat die nach wie vor bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern wieder sichtbarer gemacht“, ist Evi Julier überzeugt. „Darum ist es wichtig, dass wir am Ball bleiben. Wir gehen keinen Schritt zurück auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte. „Bei den Landauer FrauenZimmern haben wir in diesem Jahr Corona-bedingt bewusst auf großformatige Angebote verzichtet. Aber als gnadenlose Optimistin, für die ich mich als Gleichstellungsbeauftragte halte, bin ich zuversichtlich, dass viele der geplanten Veranstaltungen zwischen März und Juni stattfinden können.“
Eine der größeren geplanten Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße ist das Orgelkonzert zum Thema „Starke Frauen in der Bibel“ mit der Stifts- und Bezirkskantorin Anna Linß sowie den Pfarrerinnen Heike Messerschmitt und Angelika Keller. Das Konzert soll am Sonntag, 7. März, ab 18 Uhr, in der Landauer Stiftskirche den Internationalen Frauentag einläuten.
Näheres zur Veranstaltungsreihe „Landauer FrauenZimmer“ sowie Informationen zur Anmeldung und Durchführung finden sich unter www.landau.de/frauenzimmer.
Autor:Thomas Klein |
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