Bruno Schulz in Wort und Bild
Landauer Matinee
Landau. Bruno Schulz ( 1892 - 1942) verbrachte sein ganzes Leben im galizischen Drohobcz, In dem der bildnerisch hochbegabte Sohn eines Tuchhändlers eine Welt voller Wunder und Rätsel entdecken konnte.
Da war das bunte Vielvölkergemisch an Sprachen und Religionen. Da waren die fantastischen Absonderlichkeiten des Vaters. Da waren die gesellschaftlichen Verwerfungen, die der Boom der nahen Erdölförderung mit sich brachte.
Diesem Thema widmete Bruno Schulz auch seinen ersten grafischen Zyklus, mit dem er in der Fachwelt großes Aufsehen erlangte. Um seine Welt noch vielschichtiger darstellen zu können, begann er zu schreiben. Unter dem Titel „Die Zimtläden“ erschien 1933 eine Sammlung von Geschichten. Er entwickelte darin eine Meisterschaft, die ihm schnell den Ruf einbrachte, der polnische Kafka zu sein. Im Unterschied zu diesem gewinnt er aber den Unergründlichkeiten des Lebens eine versöhnliche Seite ab.
In der letzten Landauer Matinee des Jahres, am Sonntag, 9. Dezember um 11 Uhr im Frank-Loebschen Haus in Landau wird diese Welt in Wort und Bild auf fantastische Weise lebendig. Es lesen Mandy Leichsenring und Martin Heide. ps
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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