Long Covid-Studienforschung der Uni Landau:
Langzeitfolgen bei Corona
Landau. Wissenschaftler und Mediziner beobachteten bereits früh, dass ein Teil der an Corona erkrankten Patienten auch Monate nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) Symptome wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen und andere Symptome zeigte. Forschende sprechen von „Long Covid“, wenn Symptome noch mehr als drei Monate nach der Infektion auftreten oder fortbestehen. Schätzungen zufolge entwickeln etwa zehn Prozent der Patienten Long Covid Symptome.
Die Universität Koblenz-Landau erforscht derzeit in einer Studie Faktoren und Merkmale, die mit einem günstigen bzw. ungünstigen Verlauf (Long Covid) nach einer SARS-CoV-2-Infektion in Zusammenhang stehen und sucht nach Studienteilnehmenden. Die Forschenden erhoffen sich wichtige Einblicke in Faktoren, die einen Langzeitverlauf begünstigen und somit auch Ansätze für neue Therapien bilden können. Personen deren SARS-CoV-2-Infektion nicht länger als drei Monate zurückliegt und mindestens 16 Jahre alt sind, können an der Studie teilnehmen. Für die vergütete Studienteilnahme ist es unerheblich, ob aktuell Symp-tome vorliegen oder der Patient symptomfrei ist.
Nach einem einmaligen Telefoninterview vor Beginn der Studie, bei dem die Forschenden Grundinformationen erheben, wird jede Person dreimal für die Online-Umfrage kontaktiert: Zu Beginn der Teilnahme sowie drei und sechs Monate nach Ausbruch der Erkrankung.
Personen, die Interesse an der Studie haben und die Voraussetzungen erfüllen, können sich unter longcovid@uni-landau.de an den Studienleiter Dr. Christopher Milde von der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie wenden.
Weitere Informationen zur Studie gibt es unter http://uni-ko-ld.de/longcovid-info ps
Autor:Thomas Klein |
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