Sommerreise ins Haus der Familie
Neue Familienministerin Katharina Binz besucht die Ev. Familienbildungsstätte Landau

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Antrittsbesuch im Haus der Familie

Neue Familienministerin Katharina Binz
besucht die Ev. Familienbildungsstätte Landau

Als neu ernannte rheinland-pfälzische Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration machte Katharina Binz am Donnerstag, 12.August 2021 auf ihrer ersten Sommerreise Station in der Evangelischen Familienbildungsstätte Haus der Familie in Landau. Sie hatte ihren Besuch angekündigt, um sich selbst ein Bild von der Arbeit und den Strukturen vor Ort zu machen.

Susanne Burgdörfer als Leiterin der Einrichtung zeigte sich hoch erfreut über den Besuch aus Mainz. „Es ist schon etwas sehr Besonderes, wenn die Familienministerin persönlich kommt, sich Zeit nimmt und das direkte Gespräch an der Basis sucht,“, so Susanne Burgdörfer. „Wir haben diese Chance genutzt, um die Grundsätze unserer Evangelischen Familienbildungsarbeit vorzustellen, Besonderheiten der Arbeit zu präsentieren und auch die schwierige Lage aufgrund der Pandemie darzustellen.“

Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) und Beigeordneter Lukas Hartmann (GRÜNE) nahmen die Gelegenheit wahr, die Ministerin im Haus der Familie in Landau zu begrüßen und würdigten die Familienbildungsstätte in ihrer Bedeutung für die Menschen der Stadt. Der Oberbürgermeister bezeichnete es als beste Wahl, dass die Ministerin ausgerechnet das Haus der Familie in Landau als erste Station für ihren Antrittsbesuch ausgewählt hatte, denn er kennt und schätzt die Arbeit der Einrichtung für die Familien in der Stadt und der Region.

Die Evangelische Familienbildungsstätte in Landau, die 1967 aus der Evangelischen Frauenarbeit heraus entstanden ist blickt auf eine lange Tradition zurück.
Susanne Burgdörfer war es wichtig der Familienministerin gegenüber zu betonen, dass das Haus der Familie in Landau eine kirchliche Einrichtung ist. „Als Leiterin der Einrichtung sehe ich eine wichtige Aufgabe drin, als Kirche für andere da zu sein und durch unsere christliche, menschenfreundliche Grundhaltung offen für alle Generationen und zugewandt für Menschen aus allen Kulturen zu arbeiten.“

In der Vorstellung des Hauses wurde deutlich, dass sich in dem Portfolio der Einrichtung stets die gesellschaftlichen Themen und Veränderungsprozesse wie am Puls der Zeit widerspiegeln. Der gesellschaftliche Wandel mit veränderten Rollenverständnissen, neuen Familienthemen, unterschiedlichsten Erziehungsstilen, geändertem Freizeitverhalten, den heutigen Fragen nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Vereinbarkeit von Familie und Pflege wird im Programm der Familienbildungsstätte immer mit abgebildet.

Um Ministerin Binz einen guten Einblick zu vermitteln, hatte Susanne Burgdörfer auch einzelne Kursleiterinnen als Repräsentantinnen der unterschiedlichsten Arbeitsfelder eingeladen.

So wurde darüber berichtet, wie in der Zeit der Kontaktbeschränkungen und des Lockdowns digitale Angebote wie beispielsweise die Babysprechstunde entwickelt und ausgebaut wurden. Der Lehrgang für angehende Tagesmütter und -väter konnte so im Frühjahr im Online-Format erfolgreich abgeschlossen worden. Elternabende zu Familienthemen werden mittlerweile sowohl analog als auch digital im Haus der Familie oder auch in den Kitas der Region angeboten. Auch Programme mit pädagogischen Fachkräften und Familienhebammen für Familien in Krisenzeiten konnten durchweg durchgeführt werden, teilweise wurden die Begegnungen Corona konform auf Spielplätze verlagert.

Besonderes Interesse bei der Ministerin löste das Angebot des Altstadt-Kindertreffs aus. Die Arbeit, die durch eine ehrenamtliche Initiative gegründet und getragen wird gibt es bereits seit 2013 im Haus der Familie. Grundschulkinder finden hier täglich eine Anlaufstelle um gemeinsam zu spielen, Sport zu machen oder zu basteln. Auch die Lese- und Medienkompetenz der Kinder wird in der Familienbildungsstätte durch spezielle Programme gestärkt.

Nach den Sommerferien können endlich auch wieder bewährte Kurse stattfinden und neue Angebote starten. Viele Familien haben sich bereits zu Eltern-Kind-Kursen angemeldet.
„Bei der Wiederbeldung des Hauses hat sich allerdings gezeigt, dass sich im Lockdown einige unsere erfahrenen Kursleiterinnen aufgrund ihrer persönlichen oder beruflichen Situationen verabschiedet haben und keine Kurse mehr anbieten können. Jetzt suchen wir neue Kräfte und Leute die Spaß daran haben bei uns mitzuarbeiten“, so Susanne Burgdörfer.

„Dass Familien nun wieder Angebote wie das Familiencafé wahrnehmen und Kinder sich bei Wald-, Abenteuer- und Hüttenfreizeiten austoben können, ist so wichtig. Wir alle brauchen das Miteinander, aber Familien und besonders Kinder und Jugendliche brauchen das mehr denn je. Denn sie waren es, die in den vergangenen Monaten am meisten gelitten haben und zurückstecken mussten“, so Ministerin Katharina Binz abschließend.

Autorin: Susanne Burgdörfer

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Autor:

Heike Anna Weiß aus Landau

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