Rund 3.000 historische Fahrzeuge waren unterwegs
Oldtimerwandern in der Südpfalz
Südpfalz. Trotz schlechter Wetterprognosen und einem verregneten Samstag haben sich bereits am 10. September hunderte Fahrzeuge an der Südlichen Weinstraße eingefunden. Am Sonntag, 11. September, war es wieder, wie schon bei der Erstauflage in 2021, faszinierend was sich hier in der schönen Südpfalz entlang der Südlichen Weinstraße in solchen Dynamik entwickelt hat. Das Konzept ist einzigartig und aus der damaligen Corona-Lage heraus entstanden. Das größte Highlight der Veranstaltung ist somit das Format selbst mit seinen 20 individuellen Stopps.
Vom Moped bis zum LKW war alles dabei
Bereits am Freitag konnte man an vielen Hotels und Ferienwohnungen Oldtimer auf den Parkplätzen erspähen. Samstagmorgen ab 9 Uhr wurden schon die ersten größeren Ansammlungen von Old- und Youngtimern auf der Strecke gemeldet. Um die 3.000 historische Fahrzeuge aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland hatten sich an zwei Tagen auf den Weg in die Südpfalz gemacht, um das Oldtimerwandern, das durch Karsten Heidlauf ins Leben gerufen wurde, gebührend zu begehen. Viele Teilnehmer waren Stunden unterwegs, um schöne Tage unter Gleichgesinnten zu verbringen. Auf der Strecke war die gesamte Bandbreite der historischen Mobilität vertreten – vom Moped, Motorroller und Motorrad bis hin zum Traktor, von LKW bis PKW der unterschiedlichsten Baujahre und Herstellungsländer.
Strecke führte durch die Südpfalz und das Elsass
Die Strecke, die durch eine reizvolle und malerische, vom Weinbau geprägte, Region Deutschlands bis ins benachbarte Elsass führte, konnte frei wählbar von allen Seiten über den gesamten Tag befahren werden. Hier füllte sich die komplette Südpfalz mit Old- und Youngtimern, die die Geschichte der individuellen Mobilität eindrucksvoll zur Schau stellten. Winken und Lächeln stand für die Insassen der Fahrzeuge nahezu dauerhaft auf dem Programm, um die vorbeifahrenden und kreuzenden Fahrzeuge zu begrüßen. Die lockere Atmosphäre und das zwanglose Miteinander machten die Veranstaltung aus. Auch die Resonanz der Bevölkerung und der Touristen war überwältigend. Überall an der Strecke sah man strahlende Menschen, die es sich an der Straße und in ihren Innenhöfen gemütlich gemacht hatten, um dem bunten Treiben beizuwohnen.
20 Stopps gab es entlang der Strecke
Die Stopps, die von Vereinen, Weingütern, Museen und Firmen aus der Oldtimer-Branche verantwortet wurden, waren im Vorfeld des Oldtimerwanderns mit viel Herzblut und Engagement vorbereitet worden. Für das leibliche Wohl war mit den unterschiedlichsten regionalen Spezialitäten, von der Pfälzer Bratwurst bis zum feinen Menü, gesorgt.
Am 9. und 10. September 2023 ist das nächste Oldtimerwandern
Anlässlich des ersten Oldtimerwanderns hatte man nicht mit einem solch überwältigenden Zuspruch gerechnet. Aber schon bei der Planung der zweiten Auflage konnten wieder viele namhafte Partner gewonnen werden. Dank dieser großen Häuser sind für die Teilnehmer auch keinerlei Kosten entstanden. Die Organisation für das dritte Oldtimerwandern wurde bereits gestartet. Aufgrund der überaus positiven Resonanz im Jahr 2022 findet die Wiederauflage 2023 wieder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, am 9. und 10. September zum Tag des offenen Denkmals statt. Neue Stopps, Aktionen und Abendveranstaltungen werden dazu kommen. Aktuelle Informationen folgen auf www.palatina-classics.de.
Ein Dank gilt neben den Teilnehmenden abschließend allen Unterstützern und Förderern, deren Einsatz die Realisation dieser Veranstaltung erst möglich gemacht hat, sowie der Initiative Kulturgut Mobilität e.V als Ideengeber für den Tag des rollenden Kulturguts im Rahmen des Tages des offenen Denkmals. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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