Kunst- und Kulturpreis für Peter Damm
Prägende Persönlichkeit der Landauer Kunst- und Kulturszene
Landau. Sie liest sich wie das Who-is-Who der Landauer Kunst- und Kulturszene: Die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger des Kunst- und Kulturpreises der Dr. Feldbausch-Stiftung. Neu auf dieser Liste steht seit dieser Woche nun auch Peter Damm, der Vorsitzende des Vereins Leben und Kultur. Seit vielen Jahren engagiert er sich im Kulturzentrum Haus am Westbahnhof und hat sich nicht zuletzt mit der Aktion „Kulturgesichter“ im Zuge der Corona-Pandemie um die Landauer Kulturszene verdient gemacht. Oberbürgermeister Thomas Hirsch überreichte Peter Damm den mit 5.000 Euro dotierten Preis jetzt gemeinsam mit Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron im Haus am Westbahnhof im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern des Teams, die auch an den Aktionen „Kulturgesichter“ und „Kulturnetz Landau“ beteiligt waren beziehungsweise sind.
Zur Person
„Peter Damm ist eine der prägenden Persönlichkeiten der Kunst- und Kulturszene in unserer Stadt und Region. Dabei zeichnet er sich insbesondere durch seine Vielfältigkeit aus“, so der Stadtchef. „Durch sein Wirken können im Haus am Westbahnhof breitgefächerte Kulturangebote organisiert und durchgeführt werden. Das Programm reicht von Konzerten aller Musikrichtungen, Theateraufführungen für Groß und Klein, Lesungen, Kabarett und Kleinkunst, Vorträgen, Exkursionen und Workshops bis hin zu Kursen für musikalische Früherziehung“, erklärt Hirsch. Zu den besonderen Höhepunkten gehörten dabei die Mitmach-Kunstprojekte im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz.
„In der Corona-Pandemie hat Peter Damm für eine ganze Branche Verantwortung übernommen: Die Landauer Kunst- und Kulturschaffenden haben sich aufgrund seiner Initiative der bundesweiten Aktion #ohneunsistsstill mit dem Beitrag „Kulturgesichter 06341„ angeschlossen. Dabei wurde mit den lokalen "Kulturgesichtern" auf die prekäre Situation der Kulturschaffenden vor und hinter den Kulissen in unserer Stadt aufmerksam gemacht. Dafür gilt ihm unser herzlicher Dank“, betont Kulturdezernent Dr. Ingenthron. Auch in der aktuellen Situation mit dem russischen Angriff auf die Ukraine habe Peter Damm nicht lange gezögert und sei mit seinem Verein direkt in die Koordination der ehrenamtlichen Unterstützung von Ukrainerinnen und Ukrainern in Landau eingestiegen.
„Es ist für mich eine Ehre, dass meine Arbeit und mein Wirken auf diese Weise gewürdigt werden“, so der Geehrte selbst. „Ich danke der Stadt und natürlich der Feldbausch-Stiftung sehr für diese Auszeichnung.“ Das Preisgeld werde vollständig in die Kunst- und Kulturarbeit seines Vereins fließen, unter anderem in die vereins- und organisationsübergreifende Initiative Kulturnetz Landau, die das Ziel hat, die lokalen Kulturakteurinnen und -akteure besser zu vernetzen. Ein erster Baustein dieses Konzepts sei mit der Einrichtung und Betreuung eines digitalen Veranstaltungskalenders für die Kunst- und Kulturszene in Landau schon umgesetzt, so Damm. Die Online-Plattform inklusive Veranstaltungskalender ist unter www.kulturnetz-landau.de zu finden.
Kunst- und Kulturpreis-Geschichte
Der Kunst- und Kulturpreis der in Landau gegründeten Dr. Feldbausch-Stiftung wird seit dem Jahr 1996 jährlich verliehen und ehrt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters besonderes Engagement auf den Gebieten Kunst und Kultur mit Bezug zur Stadt Landau. Peter Damm ist der 25. Preisträger – nach Entertainer Peter Karl, Filmemacher-Ehepaar Gabriele und Werner Knauf, Stadtkapellenchef Bernd Gaudera, dem Thomas-Nast-Verein und dem Verein Südstern in den Vorjahren.ps
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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