„Soll königlicher werden“
Stadt Landau baut innerstädtische Königstraße aus

Schönes Ambiente, spannende Veranstaltung: Im Universum Kinocenter ging’s jetzt um den Ausbau der Königstraße | Foto: Stadt Landau
  • Schönes Ambiente, spannende Veranstaltung: Im Universum Kinocenter ging’s jetzt um den Ausbau der Königstraße
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Landau. Da fehlte eigentlich nur noch das Popcorn: Die Stadt Landau lud jetzt zur Infoveranstaltung rund um den anstehenden Ausbau der Königstraße ins Universum Kinocenter. Rund 170 Landauerinnen und Landauer nahmen in den roten, gepolsterten Kinosesseln Platz, holten sich die neuesten Informationen zum geplanten Mammut-Bauprojekt ab und stellten ihre Fragen. Mit den vorbereitenden Arbeiten für den ersten Bauabschnitt zwischen Queich und Friedrich-Ebert-Straße soll in der Woche ab dem 13. Februar begonnen werden. Der nördliche Teil der Straße wird dann ab dem Jahr 2024 ausgebaut.

In die Jahre gekommene „Kingstreet"

Dem Namen nach sollte die Königstraße die schönste Straße in Landau sein, das ist sie im Moment an vielen Stellen aber noch nicht“, sagte Verkehrsdezernent Lukas Hartmann über die in die Jahre gekommene „Kingstreet“ im Herzen der Stadt. „Daher werden wir die Straße jetzt komplett ausbauen und neu gestalten, vom Straßenbelag über die Leitungen im Untergrund bis - stellenweise - zur Straßenraumaufteilung“, so Hartmann. „Die Königstraße ist stark vom Handel geprägt. Und klar, das Internet ist unschlagbar günstig und bequem, aber Aufenthaltsqualität, Spielmöglichkeiten, Gastronomie, gute Beratung im Einzelhandel, Stadtgrün und eine schöne Stadt, in der die Menschen sich gerne aufhalten, sind unsere Chance gegen den Onlinehandel“, ist er überzeugt.

Aus diesem Grund hat die Verwaltung für die Königstraße einen Kompromiss zwischen dem Erhalt möglichst vieler Auto-Parkplätze und einer hohen Aufenthaltsqualität für Passantinnen und Passanten gefunden. Was genau geschehen soll, erläuterten beim Termin Ralf Bernhard, Leiter der Abteilung Mobilität und Verkehrsinfrastruktur beim Stadtbauamt, Bernhard Eck, Vorsitzender des städtischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs, dessen Mitarbeiter Udo Adams und Ruben Giehl von der EnergieSüdwest AG.

Drei Teilbereiche

Die neue Königstraße soll aus drei Teilbereichen bestehen: einem nördlichen und einem südlichen mit einer „klassischen“ Fahrbahn für Auto- und Fahrradfahrende sowie einem Gehweg für Zu-Fuß-Gehende - und einer Multifunktionsfläche für alle Verkehrsarten zwischen Martin-Luther-Straße und Rosengasse, die einheitlich gepflastert und mit Spielpunkten und Sitzmöglichkeiten ausgestattet wird. Denn: Aktuell ist der Durchgangsverkehr mit knapp 3.000 Autos am Tag ohne Ziel in der Königstraße ein Problem. Die Verwaltung wird aus diesem Grund die aktuelle Einbahnstraßenregelung im Süden zwischen Martin-Luther-Straße und Friedrich-Ebert-Straße umdrehen. Alle Anwesen bleiben natürlich anfahrbar; es wird jedoch nicht mehr möglich sein, die Straße von einer Seite zur anderen einfach durchzufahren.

Außerdem für die Königstraße geplant: jede Menge Straßengrün mit rund 40 neuen Bäumen, wie durch die aktuelle „Wanderbaumallee“ bereits angetestet, komplett neue Ver- und Entsorgungsleitungen, eine neue Straßenbeleuchtung, der Erhalt von rund 40 Auto-Parkplätzen, also kaum weniger als jetzt, das Aufstellen von zusätzlichen Fahrradbügeln und ein besonderes Augenmerk auf Klimafestigkeit und mögliche Starkregenereignisse, etwa durch möglichst große Baumscheiben. Das Ziel: die Straße fit für die nächsten 40 bis 60 Jahre zu machen.

Klar ist, dass es während der Bauzeit zu Einschränkungen und Unannehmlichkeiten kommen wird. Hierfür bittet die Verwaltung um Verständnis. Die Baufirma vor Ort und die Mitarbeitenden des Bauamts, selbst Anliegende der Königstraße, stehen gerne für Fragen von Anwohnenden zur Verfügung. Die Verwaltung wird über die genaue Verkehrsführung während der einzelnen Bauabschnitte rechtzeitig informieren.

Weitere Informationen

Die Pläne zum Ausbau der Königstraße sind auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/königstraße, zu finden. ps

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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