Martha Saalfeld
Stadt Landau erinnerte an die Lyrikerin
Landau. „Uns hütete – o freundliches Geschick! Die schönste Stadt des Landes, Landes Au“: Die Lyrikerin und Schriftstellerin Martha Saalfeld hat ihrer Heimatstadt Landau so manche literarische Liebeserklärung hinterlassen, darunter diese Zeilen aus ihrem Gedicht „Geliebte Stadt“. Am 15. Januar dieses Jahres wäre Martha Saalfeld 125 Jahre alt geworden. Um die bekannte Tochter der Stadt zu ehren, legte Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron an ihrem Geburtstag ein Blumengebinde an ihrem Ehrengrab auf dem Landauer Hauptfriedhof nieder. Birgit Heid vom Literarischen Verein der Pfalz verlas Gedichte der in Landau aufgewachsenen und später in Bad Bergzabern beheimateten Künstlerin.
"Judengasse" ist bekanntestes Werk
„Leben und Werk Martha Saalfelds sind eng mit der Stadt Landau verknüpft“, betont Bürgermeister Dr. Ingenthron. „Mit ihren Gedichten und Romanen hat sie sich unvergänglichen Ruhm in unserer Stadt und darüber hinaus erworben. In ihre Arbeit floss viel eigenes Erleben ein, ihr Werk ist gekennzeichnet von der Liebe zur Natur und zeichnet sich durch eine magisch-märchenhafte Sprache aus.“ Vor allem der Roman „Judengasse“ sei ein Glanzstück der Literatur, so Dr. Ingenthron: „Man muss sie gelesen haben, diese Geschichte, die in der heutigen Theaterstraße spielt, wo Martha Saalfeld im Jahr 1898 geboren wurde. An ihrem Geburtstag haben wir uns an ihrem Grab versammelt, um an diese wunderbare Literatin und bedeutende Persönlichkeit zu erinnern.“
Leben und Auszeichnungen Martha Saalfelds
Martha Saalfeld wurde am 15. Januar 1898 in Landau geboren. Ihr bekanntester Roman „Judengasse“, in dem sie ihre Kindheit in der heutigen Theaterstraße beschreibt, erschien 1965. Sie war Mitglied des Deutschen P.E.N. und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und wurde mit dem Großen Staatspreis für Literatur Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Martha Saalfeld starb am 14. März 1976 in Bad Bergzabern. Seit 1991 erinnert der Martha-Saalfeld-Platz in der Landauer Fußgängerzone an die berühmte Tochter der Stadt. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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