Klares Profil und starker Standort
Stadt Landau erzielt Bestnoten bei Standortumfrage der IHK Pfalz
Landau. Der Wirtschaftsstandort Landau ist und bleibt für die ansässigen Unternehmen attraktiv. Das geht aus der aktuellen Standort-Umfrage hervor, deren Ergebnisse die Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz jetzt vorgelegt hat. Landau führt das Ranking gemeinsam mit Speyer und Frankenthal sowie der Gesamtnote 2,6 an. „Klares Profil und starker Standort“ sowie „Pfälzer Lebenslust trifft Wirtschaftskraft“ fasst die IHK das Landauer Abschneiden zusammen. Für die Standort-Umfrage hat die IHK im Frühjahr dieses Jahres rund 15.000 Unternehmen in den acht kreisfreien Städten der Pfalz befragt und diese gebeten, 33 Standortfaktoren mit Schulnoten von 1 bis 6 zu bewerten.
Ranking gemeinsam mit Speyer und Frankenthal
Punkten kann Landau mit „harten Faktoren“ wie der Anbindung an das Fernstraßennetz oder der Nähe zu Kundinnen und Kunden sowie Zuliefererinnen und Zulieferern, einer guten Arbeit der städtischen Wirtschaftsförderung und „weichen Standortfaktoren“, darunter Betreuungsangebote für Kinder, eine gute Nah- und Gesundheitsversorgung, Freizeitangebote und Klimafreundlichkeit. Auch das Image der Kommune ist ein klarer Pluspunkt für die Südpfalzmetropole. Und: Fast zwei Drittel der ortsansässigen Unternehmen sind der Ansicht, dass sich ihre Stadt in den zurückliegenden fünf Jahren positiv entwickelt hat. „Landau nimmt unter allen Kommunen eine Vorreiterrolle ein“, schreibt die IHK in diesem Zusammenhang.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich über den pfalzweiten Spitzenplatz, macht aber auch deutlich: Auf den eigenen Lorbeeren ausruhen gilt nicht. „Wir wollen weiter die bestmöglichen Rahmenbedingungen für Unternehmen in unserer Stadt schaffen. Dafür sind 'harte' und 'weiche' Standortfaktoren untrennbar miteinander verbunden: Eine erfolgreiche Stadtentwicklung nimmt gewerbliche, aber auch bauliche und soziale Aspekte sowie Umweltbelange gleichermaßen in den Blick“, ist Hirsch überzeugt.
Als Arbeitsort, aber auch als Lebensmittelpunkt für die Menschen attraktiv bleiben
Das bedeute, dass Landau als Arbeitsort, aber auch als Lebensmittelpunkt für die Menschen attraktiv bleiben müsse. „Faktoren wie einer guten Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgung oder einer generell hohen Lebensqualität kommt mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel eine größere Bedeutung zu“, so Landaus Stadtchef. Das ist besonders wichtig, denn: Als Hausaufgabe haben die Unternehmen der Stadt Landau – wie allen pfälzischen Städten – das Thema „Verfügbarkeit von Fachkräften erhöhen“ aufgegeben. Weiter wünschen sich die (Landauer) Unternehmen unter anderem mehr Gewerbeflächen und -immobilien sowie den weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur.
Zusätzlich sieht der städtische Wirtschaftsförderer Martin Messemer weitere Handlungsfelder auf die Unternehmen und damit auch die Verwaltung zukommen: „Die aktuelle Energie-Krise wird uns auch in Landau vor besondere Herausforderungen stellen. Als Verwaltung und ganz besonders als Wirtschaftsförderung begleiten wir die Unternehmen aktiv, etwa beim tiefgreifenden Transformationsprozess, den die Auto-Branche als absolute Schlüssel-Industrie in unserer Stadt und unserer Region gerade durchmacht.“
Weitere Informationen
Die komplette pfalzweite Standortumfrage findet sich hier. ps
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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