Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße setzen bei „One Billion Rising“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Symbol weltweiter Frauensolidarität
Landau. „Bewegen, erheben, leben“: Unter diesem Motto lenkt die weltweite Protestaktion „One Billion Rising“ die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Gewalt an Frauen. Auch die Stadt Landau und der Landkreis Südliche Weinstraße luden am Valentinstag 2019 auf den Landauer Rathausplatz, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Kreises sowie erstmals auch des Fördervereins der Frauenzufluchtsstätte Südpfalz kamen rund 80 Frauen – und einige Männer – zusammen, um gemeinsam zum „One Billion Rising“-Song „Break the Chain“ zu tanzen.
Die beiden Gleichstellungsbeauftragten Evi Julier und Barbara Dees freuen sich, dass die Aktion von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie auch von der gesamten Öffentlichkeit so positiv aufgenommen wird. „«One Billion Rising» macht mit viel positiver Energie, Tanz und Gesang auf ein ernstes Thema aufmerksam, das uns als Veranstalterinnen besonders am Herzen liegt“, so Julier und Dees. „One Billion Rising“ („Eine Milliarde erhebt sich“) beziehe sich dabei auf die geschätzte Zahl an Frauen und Mädchen auf der Welt, die in ihrem Leben Gewalt erleiden müssten, erläutern die beiden Gleichstellungsbeauftragten. „Ob häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung, Vergewaltigung oder Zwangsheirat: Noch immer sind viele Frauen ganz unterschiedlichen Formen von Gewalt ausgesetzt - auch hier bei uns in der Südpfalz.“
Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dietmar Seefeldt übernahmen gemeinsam die Schirmherrschaft der diesjährigen „One Billion Rising“-Veranstaltung auf dem Landauer Rathausplatz und überreichten im Vorfeld eine Spende in Höhe von 500 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung an den Förderverein der Frauenzufluchtsstätte Südpfalz. „«One Billion Rising» findet jedes Jahr am Valentinstag statt - auch als Erinnerung daran, dass es leider noch immer viele Ehen und Beziehungen gibt, in denen Gewalt an der Tagesordnung ist“, so Hirsch und Seefeldt. Die beiden Verwaltungschefs danken den Veranstalterinnen für die Organisation der öffentlichkeitswirksamen Aktion. „Es ist ein gutes Zeichen, dass Stadt und Kreis gemeinsam Stärke bei diesem wichtigen Thema demonstrieren“, betonen OB und Landrat. „Es ist an uns, aufzustehen und deutlich zu machen, dass in der Gesellschaft körperliche, sexuelle oder psychische Gewalt gegen Frauen nicht toleriert werden darf.“
Die Aktion „One Billion Rising“ wurde im Jahr 2012 durch die US-amerikanische Frauenrechtlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Weltweit sind Frauen seither aufgerufen, am 14. Februar ihre Häuser bzw. Arbeitsstellen zu verlassen, um gemeinsam öffentlich zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. stp/kv
Autor:Thomas Klein |
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