Landauer Weihnachtscircus kommt
Unterhaltung für alle in nostalgischem Ambiente

Ivan Medini begeistert mit seiner Papageiennummer. | Foto: Weihnachtscircus
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  • Ivan Medini begeistert mit seiner Papageiennummer.
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Landau. Er ist schon von Kind an ein leidenschaftlicher Zirkusfan, hat schon die ganze Familie mit dem Zirkusvirus infiziert: Jakel Bossert ist Zirkusdirektor, der seine Plakate selbst aufhängt und schon seit 2002 mit seinem Weihnachtscircus beste Unterhaltung nach Landau bringt. In diesem Jahr hätte es die Jubiläumstournee werden sollen, doch nach der Corona-bedingten Absage im vergangenen Jahr ruft er eben in diesem Jahr allen Zirkusfreunden „Hello again“ zu. Vom 18. Dezember bis 2. Januar gastiert der Weihnachtscircus wieder am Neuen Messeplatz in Landau.
Neben dem attraktiven Zirkusprogramm, den hochkarätigen Artisten und Tiernummern ist es die besondere Atmosphäre, der nostalgische Touch was den Weihnachtscircus auszeichnet und so besonders macht. Von den ausgewählten Programmpunkten bis hin zu den alten Zirkuswagen ist Bosserts Leidenschaft für den Zirkus zu spüren. Quasi eine Art Zirkusmuseum on Tour.
„Hello again!“ rufen die Macher ihren Fans und allen Menschen der Region zu und laden zu einem fröhlichen Zirkusvergnügen mit abwechslungsreicher Artistik, lustigen Clownerien und schönen Tieren ein. „Wir wollen die alte Tradition des Zirkus als echtes Volkstheater fortsetzen, den Menschen gute Unterhaltung und ein paar Stunden Freude bereiten“, will Jakel Bossert auch für die Branche ein Zeichen setzen und Existenzen sichern. Mit-Organisator und Marketingchef Hans-Ludwig Tillner ergänzt: „Trotzdem haben wir den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Wir sind fest überzeugt, dass auch bei der Entwicklung der aktuellen Infektionszahlen die rheinland-pfälzische Corona-Bekämpfungsverordnung Bestand hat und im Dezember Veranstaltungen erlaubt.“
Die Vorstellungen finden bis auf drei Ausnahmetage nach der 2G-Regel statt, d.h. Genesene, Geimpfte und Kinder bis 12 Jahre und drei Monate haben Zutritt und können sich nach jetzigem Stand der Dinge auch ohne Maske und Abstandsgebot auf dem Circusgelände und im großen Zelt bewegen. Das ständig an die täglichen Gegebenheiten angepasste Sicherheits- und Hygienekonzept des Circus’ sieht dazu die vorgeschriebene Kontaktdatenerfassung vor sowie vielfältige Maßnahmen wie Bereitstellung von Desinfektionsmittelspendern, Abstandsregler an kritischen Orten wie z.B. dem Toilettenwagen, Reinigung der Sitze zwischen den Vorstellungen und Lüften des Chapiteaus über eine spezielle Kaminfunktion. „Trotz der Hygienemaßnahmen ist das Circus wie früher ohne echte Einschränkungen“, sagt Tillner. Und Bossert ist wichtig: „Wir lassen niemanden vor der Tür stehen. Am 22., 23. und 25. Dezember ziehen wir die Option der 2Gplus-Regel. Diese erlaubt nach Landesverordnung bis zu 250 ungeimpften Personen unabhängig von der Anzahl anderer Besucher den Besuch der Veranstaltung. An diesen Tagen müssen wir aber mit Abstandsregel und Maskenpflicht leben. Die Sitzplatzkapazität reduziert das um rund 50 Prozent und der logistische Aufwand ist enorm.“
Entschädigen für all die Mühen und Beschränkungen wird am Ende das Programm. Neben den hauseigenen Tierdressuren, die in gewohnt charmanter Weise Juniorchefin Ann-Katrin Bossert präsentieren wird, zeigt Ivan Medini aus Italien, wie gelehrig Papageien sind. Clown Tony Alexis sagt von sich selber, dass er nur noch nicht in Nordkorea und China war. Ansonsten brachte die Clown-Legende zusammen mit seiner Partnerin Jeanette schon in allen großen Häusern das Publikum zum Lachen. Also aufgepasst Landau, wenn sein Markenzeichen, der Ruf „Ahoj!“ ertönt. Flott wird es, wenn der junge Kevin Stipka Tennisschläger und andere Requisiten durch die Luft wirbelt. Ebenfalls aus der Goldenen Stadt Prag kommt Jasmina Tarantini, die eine beeindruckende Kontorsionsarbeit zeigt. Mit dabei ist auch das Trio Broadway. Die drei Ukrainer sind mit ihrer anspruchsvollen Partner-Akrobatik auf Kreuzfahrtschiffen und in Festival-Manegen zu Hause. Mit den „Mambo Jambo African ARTists“ bringen vier afrikanische Vollblutartisten exotisches Flair und überschäumende Lebensfreude in die Manege. Ein spektakulärer Höhepunkt unter den vielen Highlights ist sicherlich das Duo „The Gerlings“. Die kolumbianischen Teufelskerle wurden für ihre Darbietungen auf dem Hochseil und am Todesrad mit dem Bronzenen Clown beim Circusfestival in Monte Carlo ausgezeichnet.
Vorstellungen sind täglich um 15 und 19 Uhr. An Heiligabend ist spielfrei. Am 1. Weihnachtsfeiertag beginnt die Nachmittagsvorstellung erst um 16 Uhr. Familientag mit Sonderpreisen ist am Donnerstag, 23. Dezember. Und bei der „Dernière“ um 19 Uhr am 2. Januar heißt es „Time to say goodbye“ mit ebenfalls reduzierten Preisen auf allen Plätzen für Klein und Groß.
Auf einen speziellen Termin freuen sich die Zirkusmacher ganz besonders: Am Sonntag, 19. Dezember, findet um 11 Uhr zum zweiten Mal ein Zirkusgottesdienst im Grand Chapiteau auf dem Messegelände statt. Der von der Deutschen Bischofskonferenz als Nationalseelsorger für die Circus- und Schaustellerseelsorge berufene Pfarrer Sascha Ellinghaus wird in Kooperation mit Mitgliedern der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt die Heilige Messe zelebrieren.
Auch einen Ehrenamtszirkus soll es in diesem Jahr wieder geben. Am 20. Dezember soll es wieder ein kleines Dankeschön an ehrenamtlich Engagierte geben. Wenn es Tillner gelingt, genügend Sponsoren zu finden, diese dürfen sich gerne noch beim Weihnachtscircus melden, wird der Einlass für die Ehrenamtlichen kostenfrei sein, andernfalls wird der Weihnachtscircus einen Sondertarif für 5 Euro geben.
Karten für den Landauer Weihnachtscircus gibt es bei allen Vorverkaufsstellen mit Reservix-Service, in der Pfalz zusätzlich beim RTS-Ticket-Service mit 5 % Nachlass für Rheinpfalz-Card-Inhaber, Online über den Ticket-Shop auf der Webseite des Weihnachtscircus sowie ab 1. Dezember traditionsgemäß auch täglich von 10 bis 19 Uhr an der Circuskasse auf dem Messegelände.
Weitere Informationen gibt es unter www.landauer-weihnachtscircus.de

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Autor:

Thomas Klein

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