EWL testet Pfandringe
Upgrade für Abfalleimer in Fußgängerzone Landau

Grüne Halterungen für Pfandflaschen finden sich jetzt in der Landauer Fußgängerzone. V.l.n.r.: Dr. Maximilian Ingenthron zeigt Katharina Kerbstat und Dr. Kai Riess (Ideengebende) wie ihre Anregung umgesetzt wurde. | Foto: EWL
  • Grüne Halterungen für Pfandflaschen finden sich jetzt in der Landauer Fußgängerzone. V.l.n.r.: Dr. Maximilian Ingenthron zeigt Katharina Kerbstat und Dr. Kai Riess (Ideengebende) wie ihre Anregung umgesetzt wurde.
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Landau. An drei Standorten in der Landauer Fußgängerzone hat der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) sogenannte Pfandringe an Abfallbehältern angebracht. Die Idee geht zurück auf eine Anfrage von Ratsmitglied Katharina Kerbstat (Die PARTEI). Wer seine Pfandflaschen oder -dosen nicht ins Geschäft zurückbringen möchte, kann sie dort in die Befestigungen stecken. Das erleichtert es Menschen, die Leergut sammeln, diese mitzunehmen: „Das nutzt gleich dreimal: die Umwelt sowie das Stadtbild profitieren. Und es bewahrt denjenigen mehr Würde, die sich um das Pfandgeld bemühen“, freut sich Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als Verwaltungsratsvorsitzender des EWL. Allerdings muss sich im praktischen Test erst noch zeigen, inwieweit die neue Einrichtung ihrer Bestimmung gemäß genutzt wird.

Sinnvoll ist die Idee allemal. Denn noch immer werden zu viele Pfandflaschen in den Müll geworfen, bundesweit rund 700 Millionen pro Jahr, ordnet Alexandra Hirsch ein. Die EWL-Mitarbeiterin leitet den städtischen Arbeitskreis für Stadtbildpflege und hat den Testlauf gemeinsam mit ihren Kollegen organisiert.

EWL Landau hofft auf Mitwirkung der Bürger

Mitarbeitende des Bauhofs haben die ersten drei Abfallbehälter in der Fußgängerzone mit den metallenen Halterungen aufgerüstet. Diese fallen durch eine markante grüne Farbe auf. Zudem sind sie aus Gründen der Sicherheit mit flachen Kanten versehen und fest verschraubt. Das Grünflächenamt der Stadt wird im Südpark weitere Pfandringe derselben Ausführung anbringen. In der sechs Monate dauernden Testphase wollen EWL und Stadt herausfinden, ob Landaus Bürger die Pfandringe annehmen. „Wir bitten die Halterungen für den vorgesehenen Zweck zu nutzen und pfleglich damit umzugehen. Denn diese Sachen müssen ja auch von der öffentlichen Hand bezahlt werden“, appelliert Falk Pfersdorf (Vorstand). Denn andernorts werden die Befestigungen teils zweckentfremdet: Anstatt Pfandflaschen verstopfen To-go-Becher die Öffnungen, oder die Halterungen wurden durch Tritte stark beschädigt. Der EWL bittet entsprechend um Rücksicht.

Pfandringe für Flaschen und Dosen in der Fußgängerzone Landau

Die angebrachten Pfandringe eignen sich für Flaschen und Dosen bis 0,5 Liter Füllmenge – unabhängig vom Material. Bis zu acht Behälter fassen die angebrachten Halterungen. Die Standorte für den Probelauf haben die Beschäftigten des Bauhofs ausgewählt – sie kennen das Abfallaufkommen in der Innenstadt von ihren Sammeltouren am besten. Pfandringe finden sich jeweils an einem Abfallbehälter in der Kronstraße beim Marktplatz, in der Kronstraße Ecke Gerberstraße sowie in der Marktstraße am Stiftsplatz. ps

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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