Erstmals in RLP nachgewiesen
Vorsicht vor Blauzungenkrankheit auch im Landkreis SÜW
Kreis SÜW. Nachdem in Rheinland-Pfalz nach Angaben des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität länger als drei Jahre keine Fälle von Blauzungenkrankheit mehr aufgetreten sind, hat nun das Friedrich-Loeffler-Institut am 8. Mai die Infektion bei einem Rind aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm bestätigt. Das Veterinäramt des Landkreises Südliche Weinstraße bittet in diesem Zusammenhang Tierhalterinnen und Tierhalter im Landkreis Südliche Weinstraße, ihre Tiere sorgfältig zu beobachten und das Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend dem Veterinäramt zu melden.
Symptome der Wiederkäuer
Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Krankheit der Wiederkäuer, die durch Gnitzen, also blutsaugende Stechmücken übertragen wird. Betroffene Tiere zeigen Symptome wie Fieber, Apathie, Fressunlust, Schwellung des Kopfes, der Zunge und Lippen sowie Rötungen und Schwellungen von Schleimhäuten. Auch Lahmheiten und Aborte werden beobachtet. Bei schweren Verläufen können Tiere sterben.
Für Menschen keine Gefahr
Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr. Es bestehen auch keine Bedenken beim Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten, die gegebenenfalls von infizierten Tieren stammen.
Durch den Ausbruch verliert laut dem Ministerium ganz Rheinland-Pfalz den sogenannten Freiheitsstatus in Bezug auf die Blauzungenkrankheit. Dies habe zur Folge, dass empfängliche Tiere wie Rinder, Schafe, Ziegen, sonstige Wiederkäuer aus Rheinland-Pfalz in blauzungenfreie Gebiete nur noch unter bestimmten Auflagen verbracht werden dürfen. Die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und die Freie Hansestadt Bremen haben den Freiheitsstatus bereits seit Ende vergangenen Jahres verloren. Verbringungen in diese Länder sowie von dort nach Rheinland-Pfalz sind ohne Einschränkungen möglich. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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