Wahlplakate: Attraktivität statt Selbstbeschränkung?
Bezugnehmend auf die aktuelle Diskussion über die Selbstbeschränkung bei der Anzahl von Wahlplakaten, mischt sich Die PARTEI mit einem konstruktiven Beitrag ein. Sie lässt nach eigenen Angaben derzeit juristisch prüfen, ob die abgebildete Person tatsächlich die eigentliche Kandidatin sein muss. Der Kreisvorstand Landau/SÜW erklärte dazu am Freitagmorgen:
"Für uns ist es wichtig, auf eine zentrale Erkenntnis der FWG zu reagieren, wonach das Stimmvolk Gesichter Inhalten oder gar Konzepten vorzieht. Zu unserer eigenen Überraschung gehen wir hier mit der FWG d'accord, denn in der PARTEI mangelt es nicht an sehr guten Inhalten oder einem makellosen Charakter, aber fotogen sind wir oft nicht. Daher möchten wir die Debatte um die Idee bereichern, Qualitätsinhalte auch mit attraktiven Personen zu illustrieren. Ein Vorschlag, den so manche Altherrenpartei sicher dankbar aufgreifen wird. Oder man stelle sich vor, Volker Wissing kehrt in die Regionalpolitik und damit auf Wahlplakate zurück – der Schaden für Partei (FDP) und Lobby wäre immens.“
Neben Anfragen bei internationalen Topmodels könnten die Landauer Bürgerinnen und Bürger aufgerufen werden, sich als Plakatmodel zur Verfügung zu stellen. Ob es jedoch tatsächlich ein attraktiver Job ist, mit dem eigenen, frischen Konterfei reaktionäre Plattitüden zu bewerben, wird die Zukunft zeigen.
Zuletzt brachte der Kreisvorstand auch gesundheitliche Aspekte ins Spiel, wonach u.a. spontaner Brechreiz nach der Plakatbetrachtung vermieden werden kann.
Autor:Dominik Rödel aus Landau |
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