SÜW-Landrat weist auf Bedeutung hin
„Zukunft der Musikschulen sichern!“

Kreismusikschulen sind von unschätzbarem Wert | Foto: Kreisverwaltung
  • Kreismusikschulen sind von unschätzbarem Wert
  • Foto: Kreisverwaltung
  • hochgeladen von Christine Schulz

Landau. „Die finanzielle Zukunft der kommunalen Musikschulen in Rheinland-Pfalz muss unbedingt gesichert sein. Wir an der Südlichen Weinstraße wissen: Diese Einrichtungen sind von enormer Bedeutung für das kulturelle Leben und die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen, gerade in ländlicheren Regionen“, betont Landrat Dietmar Seefeldt. Er schließt sich damit einer Forderung der kommunalen Spitzenverbände von Rheinland-Pfalz an. Diese machen Kulturministerin Katharina Binz im Vorfeld der Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans durch das Land auf die prekäre Situation der kommunalen Musikschulen aufmerksam.

Kreismusikschule SÜW stärkt Kreativität

Landrat Seefeldt hält am Beispiel der Kreismusikschule Südliche Weinstraße fest: „Was unsere Musikschule für junge Menschen, Bürgerinnen und Bürger sowie den gesamten Landkreis Südliche Weinstraße und auch die Stadt Landau leistet, ist von unschätzbarem Wert: Wer musikalisch ausgebildet wird, profitiert ein Leben lang. Nicht nur dass die Schülerinnen und Schüler Fertigkeiten trainieren und etwas Eigenes, ein feines Hobby haben. Sie stärken beim Musizieren darüber hinaus Kreativität und Selbstbewusstsein und erwerben ganz nebenbei wichtig Fähigkeiten, wie aufeinander zu hören oder den richtigen Ton zu treffen.“
Darüber hinaus bereicherten die kulturelle Angebote und Konzerte von Lehrenden und Lernenden der Musikschule die Region, so Seefeldt. Von der Musikschule gingen auch indirekt Impulse aus, sie schaffe Netzwerke und Begegnungen. Darum sei die Kreismusikschule als besondere Größe des kulturellen Lebens in SÜW anzusehen, so Seefeldt.

Kreismusikschulen fördern Zugang zu Kultur

Ihm ist auch wichtig, dass durch die kommunale Musikschule vielen der Zugang zur Kultur ermöglicht wird: „Unsere Kreismusikschule arbeitet auf hohem Niveau, dient aber, wie andere kommunale Musikschulen auch, insbesondere der Breitenförderung. Die Kurse sind kostenpflichtig und viele Eltern bringen das Geld noch auf. Ziel müsste es doch sein, dass möglichst viele Eltern ihren Kindern und Jugendlichen Musikschulunterricht ermöglichen können.“ Damit schließt sich der Landrat der Forderung der kommunalen Spitzenverbände an, den Zuschussanteil des Landes zu den Personalkosten an kommunalen Musikschulen zu erhöhen und zu verstetigen. Für die Kommunen selbst ist eine Musikschule eine freiwillige Leistung, bei der ganz besonders auf Kosten achten müssen. „Das Land könnte mit einer entsprechenden Berücksichtigung im aufzustellenden Kulturentwicklungsplan die Position der Musikschulen stärken und mit einer höheren finanziellen Förderung insbesondere auch dazu beitragen, die Arbeitsverhältnisse der Lehrkräfte zu stabilisieren“, so Landrat Dietmar Seefeldt.

Er ergänzt: „Am besten wäre es sogar, die Musikschulen würden endlich zur kommunalen Pflichtaufgabe. Das würde ihrer Bedeutung gerecht und viele Kommunen würden nicht mehr vor der Frage stehen, ob sie sich eine Musikschule als freiwillige Leistung überhaupt erlauben können.“ ps

Ausgehen & Genießen
Alles neu: Der Weihnachtsmarkt Ludwigshafen überrascht mit neuer Weihnachtspyramide und neuem Riesenrad | Foto: Lukom / Martina Wörz
36 Bilder

Volle City: Die schönsten Fotos vom Weihnachtsmarkt Ludwigshafen

Ludwigshafen. Dass der Weihnachtsmarkt Ludwigshafen bei den Stadtbewohnern und Menschen aus dem Umland gut ankommt, war schon am ersten Samstagabend zu erleben: Um 18 Uhr füllte sich das Adventsdorf langsam, um 19 Uhr kamen die großen Besucherströme. Und ab 20 Uhr gab es den bisherigen Höchstwert mit rund 4000 Gästen im Jahr 2024, der bis 21.30 Uhr anhielt. Egal, wen man an diesem Abend fragte, von Ausstellern und Publikum erhielt man immer die dieselbe Antwort. Die Besucher zählen den...

Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Ausgehen & GenießenAnzeige
Ein echter Familienbetrieb: Im pfälzischen Weingut Mohr-Gutting in Duttweiler bei Neustadt an der Weinstraße gibt es einen sanften Generationenwechsel im Einklang mit Natur und Mensch | Foto: Bioweingut Mohr-Gutting/frei
3 Bilder

"Ökoweinbau ist eine Grundeinstellung - im wahrsten Sinne des Wortes"

Duttweiler. Seit 70 Jahren liegt das Bio-Weingut Mohr-Gutting im malerischen Duttweiler (Neustadt an der Weinstraße). Mit einem sanften Generationenwechsel geht das Familienunternehmen einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Die langjährige Tradition des Weinguts wird dabei harmonisch mit innovativen Ideen verbunden. Sanfter Übergang im Einklang mit der Natur Franz Mohr gründete das Weingut 1954, seine Tochter Regina war nicht nur Pfälzische Weinprinzessin, sondern auch die erste...

LokalesAnzeige
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten benötigen deutlich weniger Pflanzenschutzmittel und passen sich besser an die veränderten Klimabedingungen an. | Foto: Mohr-Gutting
5 Bilder

Pfälzer Weinbau im Klimawandel - Zukunftsweine

Umgang Weinbau Klimawandel. Laut Studien wird der Klimawandel im Vergleich zum deutschen Mittel in Rheinland-Pfalz besonders stark zu spüren sein. Ein Los mit dem wir uns hier anfreunden müssen, schließlich wird die Pfalz nicht ohne Grund Toskana Deutschlands genannt. Gerade im Weinbau kann dies aber auch positive Auswirkungen haben, sofern die Landwirtschaft mit dem Klima an einem Strang zieht. Bereits heute können in unseren Graden Rebsorten angepflanzt werden, die hier in der Vergangenheit...

Online-Prospekte aus Landau und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.