„Sie retten Leben“
Aus Mobilen Rettern werden Erstretter - Weitere Erstretter gesucht

Beim Dank- und Informationsabend in Essingen
 | Foto: KV SÜW
  • Beim Dank- und Informationsabend in Essingen
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Südpfalz. Der Name ändert sich, die App auch, die Idee und viel ehrenamtliches Engagement bleiben: Was südpfalzweit vor Jahren unter dem Namen „Mobile Retter“ eingeführt wurde, ändert seinen Namen in „Erstretter“. „Mobile Retter“, jetzt „Erstretter“, das sind mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger aus den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau, die bei einem Notfall in ihrer nahen Umgebung parallel zum Rettungsdienst als Ersthelfende über eine App von der Integrierten Leitstelle alarmiert werden.

Dank- und Informationsabend

Über 100 dieser Erstretter kamen am Mittwoch in Essingen zum südpfalzweiten Dank- und Informationsabend zusammen. Landrat Dietmar Seefeldt (Landkreis Südliche Weinstraße), Christian Betzel, designierter Brand- und Katastrophenschutzinspekteur im Landkreis Germersheim in Vertretung für Landrat Dr. Fritz Brechtel sowie, stellvertretend für Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler, Hauptamtsleiter Michael Götz würdigten das wertvolle Engagement: „Sie retten Leben in der Südpfalz. Sie sind quasi um die Ecke, wenn ein Notfall eintritt, Sie überbrücken mit ersten Hilfemaßnahmen die Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft – wertvolle Zeit, in der es schlimmstenfalls ums Überleben geht. Danke für Ihre Einsatzbereitschaft.“ Durch die örtliche Nähe seien die geschulten Ehrenamtlichen oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort und könnten bis zu dessen Eintreffen qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten, so die Vertreter der Kreise und der Stadt. Nach einem Notruf können die medizinisch qualifizierten Erstretterinnen und Erstretter durch die Leitstelle über die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und parallel zum Rettungsdienst alarmiert werden. „Das Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierungssystem ist ein großer Erfolg, den wir in der Südpfalz gemeinsam weiterführen wollen“, sind sich Seefeldt, Betzel und Götz einig.

Für die Erstretter aus der ganzen Südpfalz gab es an diesem Abend Informationen über die technische Änderung des Alarmierungssystems, das an der Grundidee des schnellen Helfens nichts ändert. Ab Jahresbeginn 2025 läuft das System technisch über die App „KATRETTER“. Die Vorderpfalz und Südwestpfalz nutzen bereits diese App, ebenso zahlreiche weitere Gebietskörperschaften in der Metropolregion Rhein-Neckar. In dem Zuge erfolgt auch die Namensänderung in den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim sowie in der Stadt Landau in „Erstretter“. Die Zusammenarbeit mit dem Mobile Retter e.V., dessen Fokus auf dem aktiven Ehrenamtsmanagement liegt, bleibt bestehen.

Der Landkreis Germersheim hatte als einer der Pioniere in Deutschland das Mobile-Retter-System im Jahr 2016 eingeführt. Der gemeinsame Katastrophenschutz des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau schloss sich 2018 an.

Seit dem Start des Systems gab es in der Südpfalz fast 5.000 Alarmierungen der Ehrenamtlichen, die durchschnittliche vorausberechnete Zeit bis zum Eintreffen der Erstretter betrug 4.47 Minuten.

Bewerbungsportale für Schulungen

Wer die notwendigen Voraussetzungen erfüllt und ebenfalls Erstretterin oder Erstretter werden möchte, kann eine E-Mail an kats@suedliche-weinstrasse.de (Stadt Landau und Kreis Südliche Weinstraße) beziehungsweise bks@kreis-germersheim.de (Kreis Germersheim) schicken und sich vormerken lassen für die nächsten Schulungen, die voraussichtlich ab Anfang 2025 wieder stattfinden werden.

Informationen

Weitere Informationen gibt es auch auf den Webseiten der beiden Landkreise GER und SÜW: www.kreis-germersheim.de/erstretter, www.suedliche-weinstrasse.de/erstretter. red

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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