Landau hilft Uganda
Mit Herz
Landau.Der Landauer Verein Kwa Moyo unterstützt Kinder in Uganda. 125 Schülerinnen und Schüler besuchen mittlerweile die Kwa Moyo Primary School.
Als Mara Bossert aus Steinweiler für das Kinderhilfswerk Plan International in Uganda mit der Direktorin der größten Nicht-Regierungsorganisation des Landes unterwegs war, lernte sie Land und Leute kennen. Das war der die Initialzündung, ein eigenes Hilfswerk zu gründen. In Uganda sind etwa 54 Prozent der Bevölkerung jünger als 14 Jahre und davon sind rund zwei Millionen Aids-Waisen. Deshalb unterstützt ihr Verein kwa moyo vor allem Bildungsprojekte. Das größte Projekt des Vereins ist eine Schule in der Region Mbale im Osten Ugandas.
„Kwa moyo“ heißt „mit Herz“ auf Swahili und „Hilfe mit Herz für Kinder in Uganda“ das Motto des Vereins. Und beherzt ging der Verein zur Sache. Im Januar 2013 gegründet, wurde bereits im Februar 2015 die Kwa Moyo Primary School gegründet, die zunächst 21 Schülerinnen und zehn Schüler besuchten. „Wir legen Wert auf eine gleichberechtigte Bildung und Ausbildung von Mädchen“, sagt Bossert, die Vorsitzende des Vereins ist. „Ich habe viele Entwicklungsländer bereist und immer wieder festgestellt, dass Mädchen überall benachteiligt sind, selten zur Schule gehen dürfen, keine Ausbildung erhalten, aber Frauen die Hauptlast der Einkommenssicherung für die Familie tragen“, sagt Bossert.
Spendenlauf: 3.000 Euro für das erste Klassenzimmer
Ein anderer wichtige Punkt ist für den Verein der internationale Austausch. So hatte die Grundschule Steinweiler früh Kontakt zur Kwa Moyo Primary School aufgenommen und über 3000 Euro bei einem Spendenlauf für den Bau des ersten Klassenzimmers erlaufen. Die IGS Kandel pflegt bis heute engen Kontakt zu der Schule in Uganda. Heute hat die Kwa Moyo Schule bereits sechs Klassenräume und ein Lehrerhaus, in dem sechs der acht Lehrerinnen und Lehrer wohnen, und die Schule wird von 125 Schülerinnen und Schülern besucht.
In den Orten aus denen die Schüler kommen herrscht eine Arbeitslosigkeit von über 90 Prozent und für die Jugend Perspektivlosigkeit. 69 Jugendliche zwischen 14 und 23 Jahren schlossen sich mit der Unterstützung des Vereins zusammen, zeigen Theaterstücke, mit denen sie auf ihre Probleme aufmerksam machen, führen landwirtschaftliche Projekte durch und haben einen Nähkursus absolviert.
„Mir ist wichtig, dass wir den Menschen in Uganda keine Projekte aufdrücken“, sagt Bossert. Deshalb gibt es einen ugandischen Schwesterverein, der weiß, was vor Ort benötigt wird.
Auch die Mütter der Schülerinnen und Schüler haben eine Frauengruppe gegründet und lernen in Workshops beispielsweise wie sie Geld verdienen können. Für die Bewohner der Orte gibt es ebenfalls Workshops zu Themen wie Hygiene, Familienplanung, AIDS-Prävention und Verbesserung ihrer landwirtschaftlichen Produktion.
Jeder kann als Patin oder Pate eines Schülers helfen: Die Paten finanzieren Schulbesuch, das Schulessen, das Schulmaterial und zu einem Teil die medizinische Versorgung „ihres“ Patenkinds. Auch Spenden für die verschiedenen Projekte des gemeinnützigen Vereins kommen bei den Menschen in Uganda an. rk
Weitere Informationen im Internet unter www.kwa-moyo.de.
Autor:Dehäm Magazin aus Ludwigshafen | |
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