Mehr Geld und weniger Steuern
Photovoltaikanlagen in Landau
Landau. Das Interesse am Umstieg auf Solarenergie in Landau ist groß: Das zeigen unter anderem die knapp 300 Teilnehmenden, die sich im vergangenen Jahr bei einer der sechs Info-Veranstaltungen im Rahmen der Landauer Solar-Offensive über das Thema informiert haben. Umweltdezernent Lukas Hartmann weist darauf hin, dass das Einrichten einer eigenen Photovoltaikanlage seit Jahresbeginn noch attraktiver geworden ist, denn seit 1. Januar sind die von der Bundesregierung beschlossenen Steuererleichterungen für Solaranlagen-Betreibende in Kraft.
Einkommenssteuerbefreiung bei vielen Photovoltaikanlage
Durch die Änderung des Einkommenssteuergesetzes sind Photovoltaikanlagen bis 30 Kilowatt Leistung (kWp) seit Jahresbeginn von der Steuerpflicht befreit – egal, ob der erzeugte Strom selbst verbraucht oder verkauft wird. Zur Einordnung: Eine typische Photovoltaik-Hausanlage hat zwischen rund drei und 20 (kWp). Diese Steuerbefreiung gilt auch für bereits bestehende Anlagen. Wer sich jetzt eine neue Photovoltaikanlage bis 30 kWp anschafft, profitiert ab sofort von weiteren Steuererleichterungen. So fällt die Mehrwertsteuer beim Kauf von Solarmodulen und Zubehör wie Speichern weg. Bereits seit dem 30. Juli 2022 gelten zudem höhere Vergütungssätze für Anlagen, die seitdem in Betrieb genommen werden.
Solarenergie als Alternative zu Öl und Gas
„Öl und Gas sind knapp – das wussten wir schon länger und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns in Mitteleuropa noch einmal deutlich gemacht, wie risikobehaftet unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist“, betont Umweltdezernent Hartmann. Gerade in Landau und Umgebung mit über 1.000 Sonnenstunden im Jahr biete sich darum der Umstieg auf Solarenergie an. „Angesichts der Klimakrise und der Dringlichkeit der Energiewende freut es mich sehr, dass die Bundesregierung den Umstieg auf Solarenergie für die Bürgerinnen und Bürger jetzt deutlich einfacher und auch finanziell attraktiver gemacht hat“, so Hartmann. Er ermutigt Interessierte sich zu informieren und die flexibleren Regelungen zu nutzen, um sich Solar aufs eigene Dach – oder in den Garten – zu holen. „Natürlich können die Wartezeiten für die Lieferung und Installation neuer Anlagen aktuell leider relativ lange sein, aber um so wichtiger ist es, sich bald zu entscheiden und das Projekt „eigene Solaranlage„ anzugehen.“
Weitere Informationen
Informationen zum Thema gibt es beispielsweise bei der Verbraucherzentrale oder bei EnergieSüdwest unter www.energie-suedwest.de/sonnendach. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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