Hebammen kümmern sich um junge Eltern
Wunder der Geburt
Südpfalz. Wenn das erste Kind da ist, entstehen viele Fragen, die die jungen Eltern verunsichern. Da ist es gut, wenn die Hebamme zum Wochenbettbesuch vorbeikommt. Sie gibt den Eltern Sicherheit.
Da ist es endlich da, das kleine hilflose Würmchen. Neun Monate hatte man Zeit sich darauf vorzubereiten und doch ist jetzt alles neu. Und die Unsicherheit der Eltern ist oft groß. Da ist es gut, wenn schon am ersten Tag Hebamme Josefine Scheib zum „Wochenbettbesuch“ vorbeikommt und wertvolle Tipps gibt und kontrolliert, dass mit der Kleinen oder dem Kleinen alles in Ordnung ist.
„Für mich ist eine Geburt noch immer etwas ganz Besonderes, auch wenn es ein ganz natürlicher Vorgang ist“, sagt die 41-jährige Scheib, die seit 19 Jahren in dem Beruf arbeitet. Und es sei gut zu sehen, wie sie mit ihrem Rat und ihrer Hilfe, die Eltern unterstützt und vor allem die Unsicherheit nimmt.
„Wenn ich das erste Mal komme, dann ist es oft mit dem Stillen noch problematisch“, berichtet Scheib. Dann kann sie Tipps geben, wie man das Baby beim Stillen am besten hält, wie oft gestillt werden sollte und ähnliches. Sie kontrolliert auch den Bauchnabel bei dem Neugeborenen, damit er sich nicht entzündet, und hat Ratschläge für die Umstellung auf die neue Situation.
„Die Eltern sind grade beim ersten Kind dankbar für meine Unterstützung und die Zeit, die ich mitbringe“, sagt Hebamme Scheib, die auch Vorsitzende des Verbands der Hebammen im Kreis südliche Weinstraße ist. Die Eltern bekommen für Notfälle immer ihre Telefonnummer. „Wenn mich tatsächlich jemand anruft, kann ich ihn in der Regel bestärken, dass das alles normal ist“, so Scheib. Aber die jungen Eltern sind froh um diesen Sicherheitsanker.
Seit sie durch ihre eigenen drei Kinder eingespannt ist, bietet sie keine Geburtshilfe mehr an. „Mir ist auch die ganz normale Alltagshilfe wichtig“, sagt sie. Die Geburtshilfe fehlt ihr nicht – vor allem wegen der Schicht- und Bereitschaftsdienste. Viele ihrer Kolleginnen haben mit der Geburtshilfe aufgehört, da ihnen die Beiträge für die Berufshaftpflichtversicherung zu hoch sind. Hausgeburten werden kaum noch angeboten. Das findet Scheib bedauerlich, da „Eltern die Wahl haben sollten“. rk
Autor:Dehäm Magazin aus Ludwigshafen | |
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