Mehr Geld, Menschen helfen und Kontakte knüpfen:
Landauer Taschengeldbörse sucht Mitstreiter
Landau. Der Frühling bringt nicht nur Sonnenschein und angenehme Temperaturen mit sich, sondern auch reichlich Arbeit beim Frühjahrsputz, beim Entfernen des sprießenden Unkrauts ober beim Rasenmähen. Die Landauer Taschengeldbörse (TaBöLa) bietet die Möglichkeit, unkompliziert Unterstützung zu finden. Das generationenübergreifende Angebot der städtischen Jugendförderung, mit dem Jugendliche ihr Taschengeld aufbessern und gleichzeitig anderen Menschen helfen können, besteht seit mittlerweile vier Jahren. Um die Taschengeldbörse weiter zu vergrößern und das Angebot noch bekannter zu machen, sucht die Jugendförderung neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter auf beiden Seiten, besonders aber Erwachsene, die Taschengeldjobs anbieten möchten.
Die TaBöLa bringt Jugendliche, die sich eine Kleinigkeit dazuverdienen möchten, und erwachsene, oft ältere Menschen, die Erledigungen wie Einkaufen oder Rasenmähen nicht selbst erledigen möchten oder können, zusammen. Dabei steht nicht nur der praktische Aspekt im Vordergrund; vielmehr sollen Jung und Alt durch die Taschengeldbörse miteinander in Kontakt treten und so das gegenseitige Interesse und das Verständnis zwischen den Generationen verbessern.
Stadtjugendpfleger Arno Schönhöfer ist überzeugt von dem Angebot. „Von der Taschengeldbörse profitieren Jung und Alt“, so Schönhöfer. „Die Jugendlichen verdienen sich nicht nur ein Taschengeld, sondern gehen zugleich einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nach und steigern ihre Sozialkompetenzen. Seniorinnen und Senioren sowie andere Interessierte können einfache Tätigkeiten abgeben und so gezielt Hilfe erhalten.“ Die nach vier Jahren gewonnenen Erfahrungen seien durchweg positiv, fasst der Jugendpfleger zusammen. Trotzdem sei das Angebot in der Bevölkerung noch nicht so bekannt, wie es sich die Macher erhofften, so Schönhöfer.
Die Teilnahme ist nur für Landauerinnen und Landauer möglich. Angesprochen sind engagierte und zuverlässige Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Als Jobs kommen zum Beispiel Rasenmähen, einkaufen, gelegentliche Unterstützung im Haushalt, Hilfe an Computer, Smartphone oder Tablet sowie Gassigehen in Frage. Die Jugendlichen sind im Rahmen der Haftpflicht- und Unfallversicherung ihrer Eltern für die Zeit ihres Jobs versichert. Das empfohlene Mindesttaschengeld beträgt fünf Euro pro Stunde. Ein anderer Satz kann gerne vereinbart werden. Taschengeldjobs sind grundsätzlich sozialversicherungsfrei und nicht steuerpflichtig.
Informationen über die Taschengeldbörse sowie Anmeldeformulare sind bei der Jugendförderung in der Waffenstraße 5 erhältlich. Diese ist montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr, montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr erreichbar. Die Telefonnummer lautet 06341 135170.
Weitere Informationen finden sich auch im Netz unter www.jufoelandau.com stp
Autor:Thomas Klein |
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