47 Kerosinablässe: Pfälzerwald als Abladezone?

Immer wieder rieseln Tonnen von Kerosin über die Pfalz – laut offizieller Statistik allein 47 Ablässe seit 2018 über Rheinland-Pfalz. Besonders betroffen: der Pfälzerwald. Jetzt schlägt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, Alarm. | Foto: Symbolbild mit KI/Stegner
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Immer wieder rieseln Tonnen von Kerosin über die Pfalz – laut offizieller Statistik allein 47 Ablässe seit 2018. Besonders betroffen: der Pfälzerwald. Jetzt schlägt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, Alarm – und hofft auf politischen Rückenwind.

Von Erik Stegner
Landstuhl. Der Vorsitzende des Zentrums Pfälzerwald-Touristik und des Mountainbikeparks Pfälzerwald und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, begrüßt die Ankündigung im Koalitionsvertrag von CDU und SPD, überproportionale Gebietsbetroffenheiten durch Kerosinablässe zu vermeiden.

Häufige Betroffenheit muss verringert werden

„Damit“, so der Bürgermeister, „könne und müsse die allzu häufige Betroffenheit der Pfalz und speziell des Pfälzerwaldes von Kerosinablässen unbedingt zumindest stark verringert werden.“ Degenhardt betont, die hohe Anzahl von 47 Kerosinablässen seit 2018 über Rheinland-Pfalz sei besorgniserregend.

“Diese Besorgnis, gilt einmal der Gesundheit unserer Bevölkerung“, so Degenhardt. Die wiederholten Äußerungen von Experten, angesichts der großen Höhe beim Ablassen und der Verwirbelung komme von dem Treibstoff so gut wie nichts unten an, vermögen den Bürgermeister nicht zu überzeugen. „Meine geringen physikalischen Restkenntnisse aus meiner Schulzeit sagen mir, dass nichts vollständig verschwindet. Und wenn dem so wäre, dann könnte man den Treibstoff ja auch über Städten ablassen und müsste nicht immer den Pfälzerwald wählen.“

Tonnen von Kerosin torpedieren Tourismusarbeit

Degenhardt befürchtet nach wie vor neben allgemeinen Gesundheits- und Umweltgefahren auch negative Auswirkungen auf „das zarte Pflänzlein Tourismusarbeit.“ Die Tatsache, dass auch Besucherinnen und Besucher zur Kenntnis nehmen müssten, dass über ihren Köpfen häufig tonnenweise Kerosin abgelassen wird, torpediere diese Arbeit, der man sich gerade in den letzten Jahren engagiert und mit viel Kreativität gewidmet habe, nicht unerheblich. Es stelle sich zudem die Frage, warum eine Region, die bereits stark unter militärischen Lasten zu leiden habe, überproportional auch noch diese Bürde zu tragen habe.

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Erik Stegner aus Landstuhl

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