Von Buenos Aires nach Landstuhl
Philipp Wehmann leitet das Sickingen-Gymnasium

Foto: Sickingen-Gymnasium Landstuhl
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Der neue Schulleiter des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl heißt Philipp Wehmann. Am 3. Februar wurde er in einer feierlichen Dienstbesprechung im Foyer des Gymnasiums von Forian Zickwolf, dem zuständigen Schulreferenten von der ADD Neustadt/W. zum Schulleiter ernannt. In seiner Begrüßungsrede betonte der Vertreter der ADD, wie erfreut er über die Bewerbung von Philipp Wehmann gewesen sei, da sich damit genau die richtige und geeignete Führungskraft für die Leitung des westpfälzischen „Leuchtturm-Gymnasiums“ in Landstuhl gefunden habe.
Denn Philipp Wehmann kommt aus der großen weiten Welt, nämlich aus Buenos Aires in Argentinien, wo er sechs Jahre lang die Goetheschule geleitet hat. Außerdem war er vorher auch schon Lehrer der Deutschen Schule in Tokyo Yokohama und ab 2011 zunächst Zweiter Stellvertretender Schulleiter am Göttenbach-Gymnasium in Idar-Oberstein. Ab 2013 war er dann dort Direktor. Es ist sicher ein Glücksfall für die Schulgemeinschaft des Gymnasiums, dass nun mit Philipp Wehmann ein bemerkenswert weltoffenener und erfahrenener Direktor die Schulleitung übernommen hat.
Philipp Wehmann hat in Dresden und Pavia/Italien die Fächer Geschichte und Latein studiert. Sein Drittfach ist Italienisch. Daneben spricht er auch fließend Spanisch.
In seiner Antrittsrede blickte Philipp Wehmann auf die 12 Jahre seiner bisherigen internationalen Laufbahn als Schulleiter zurück: Zwar sei diese Tätigkeit sehr herausfordernd, zeitaufwändig und anspruchsvoll gewesen, aber er habe sich dabei niemals einsam gefühlt. Als Teamplayer habe er sich immer auf sein Schulleitungsteam und auf die Unterstützung und den Rückhalt des Kollegiums verlassen können. Er strebe danach, Begehren, Beschwerden und Probleme gemeinschaftlich zu lösen, was bedeute, dass für ihn die Schulleitung eine gemeinsame Aufgabe sei: Die „darin besteht, dass wir gemeinsam schaffen. Dass wir zusammen die Themen angehen. Dass wir uns gegenseitig unterstützen. Dass wir einander zuhören. Dass wir, wo immer möglich, Entscheidungen gut abgestimmt treffen.“
Im letzten Teil seiner Rede nannte der neue Schulleiter drei Aspekte, die für ihn eine gute Schule ausmachen: Erstens sei eine gute Schule nicht im eigentlichen griechischen Wortsinn von „skolä“ ein „entspannter Ort“, da es so viele Erwartungen an die Schule gäbe: von den Eltern, seitens der Lehrkräfte, vom Schulträger und von der Wirtschaft und Politik: „Wenn wir diesen Erwartungen zumindest annähernd gerecht zu werden versuchen, werden wir diesen entspannten Ort wohl nicht bieten können. Aber die Schule sollte und kann dennoch ein Ort sein, der von allen am Schulleben Beteiligten – Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern – gerne aufgesucht wird. Dass dies sich in der Realität zeigt, macht meiner Ansicht nach eine gute Schule aus.“
Zweitens biete die Schule einen Ort, wo Lernen Freude bereiten kann und wo den Schülerinnen und Schülern ebenso Wege zur Selbstverwirklichung aufgezeigt wie eigene Leistungsgrenzen eingefordert werden können.
Drittens solle die Schule ihre Absolventen als mündige Staatsbürgerinnen und -bürger entlassen. Um dies zu erreichen, sollten Werte das Miteinander bestimmen. Der neue Schulleiter verdeutlichte dies mit den folgenden Worten: „Werte wie Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft, Wertschätzung und Achtung, Offenheit und Toleranz, wie Vertrauen und Fairness, wie Zivilcourage, Engagement und Leistungsbereitschaft. All dies gehört meiner Ansicht nach auch zu einer guten Schule, und ich wäre stolz, wenn wir dies erreichen könnten, kontinuierlich, innovativ, kollaborativ. Und dass wir dabei voneinander lernen , miteinander arbeiten, für einander da sind in einer modernen Schule, die insbesondere den Demokratiegedanken intensiv pflegt. So können wir die Schülerinnen und Schüler zu Selbständigkeit und Partizipation erziehen, diesen gerade in der heutigen Zeit so zentralen Aspekten des Lebens und Lernens.“
Vor 22 Jahren hat Philipp Wehmann seinen Dienst als Studienreferendar am Gymnasium in Ramstein aufgenommen. Mit seiner Rückkehr in die Westpfalz schließt sich nun der Kreis. Auch sind dem neuen Schulleiter viele Gesichter aus dem Kollegium aus Studien-, Referendariats- und Lehrerzeiten bekannt. Zudem finden sich auch einige seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler aus Ramstein darunter.
Das Sickingen-Gymnasium befindet sich aktuell nach bald vierjähriger Bauzeit noch mitten in einer umfänglichen Generalsanierung und hat daher mit Wallhalben einen zweiten Standort, an dem die 10. bis 13. Klassen untergebracht sind. In diesem Zusammenhang ist das neue Amt auch mit einigen außergewöhnlichen Herausforderungen und Strapazen verbunden. Philipp Wehmann unterstrich jedoch zum Schluss seiner Rede seine feste Zuversicht, dass alle nun anstehenden Aufgaben in gemeinsamer Zusammenarbeit erfolgreich gemeistert werden können.

Foto: Sickingen-Gymnasium Landstuhl
Florian Zickwolf von der ADD Neustadt/W. ernennt Philipp Wehmann zum neuen Schulleiter des Sickingen-Gymnasiums | Foto: Sickingen-Gymnasium Landstuhl
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Autor:

Achim Jung aus Landstuhl

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