Sieben neue Photovoltaikanlangen in drei Monaten in Landstuhl installiert
Landstuhl. Im ersten Quartal 2024 wurden in Landstuhl sieben Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,5 Prozent im Vergleich zur letzten Datenerhebung der Bundesnetzagentur im vierten Quartal 2023. Damit liegt das Wachstum in Landstuhl unter dem bundesweiten Durchschnitt von 5,7 Prozent. Die Gesamtzahl der in Landstuhl installierten Solaranlagen beträgt aktuell 283 Anlagen – das entspricht ungefähr einer Fläche von acht Fußballfeldern.
Die installierte Leistung in Landstuhl liegt damit bei 13 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Landstuhl es im Ranking der Städte auf Platz 1.319 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 1.088.
Firmen können Anfragen wieder bedienen
Solarexperte Dr. Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals für Solaranlagen und Wärmepumpen "Selfmade Energy", schätzt die Entwicklungen folgendermaßen ein: "2022 und 2023 war die Nachfrage nach Solaranlagen aufgrund der extremen Energiepreise nach Ausbruch des Ukraine-Krieges und dem Wunsch nach Absicherung der eigenen Energieversorgung extrem hoch. Hinzu kamen auch noch die vergleichsweise geringen Finanzierungskosten bei den Banken. Viele Hausbesitzer mussten monatelang auf die Installation ihrer Solaranlage warten."
Doch das Blatt habe sich gewendet: Solarfirmen hätten den Auftragsstau abgearbeitet, Installationen innerhalb von vier Wochen nach Auftragseingang seien mittlerweile üblich. "Obwohl im Gesamtjahr 2023 so viele Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert wurden wie nie zuvor, war die Nachfrage im ersten Quartal 2024 vergleichsweise schwach", sagt Rosengart. Die Nachfrage sei zu Beginn des Jahres grundsätzlich niedriger. Hinzu sei gekommen, dass viele Hausbesitzer den Kauf einer Photovoltaikanlage hinausgezögert hätten.
Fördermittel nach zwölf Stunden weg
Im September war das Förderprogramm „Solarstrom für Elektroautos“ gestartet – es gab Zuschüsse für den Kauf einer PV-Anlage mit Wallbox und Batteriespeicher. Aber die Fördermittel waren laut Rosengart nach einem halben Tag vergeben. Das KfW-Programm sollte 2024 mit frischem Geld weiterlaufen. Tatsächlich wird das Förderprogramm aber nicht weitergeführt. "Die Solarfirmen waren deshalb über den Jahreswechsel nur schwach ausgelastet und gewähren nunmehr, im Vergleich zum vergangenen Frühjahr, heftige Preisnachlässe von bis zu 25 Prozent”, informiert der Solarfachmann. red
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.